Regina Blenkle
Regina Blenkle (* 1. April 1961[1] in Haldensleben) ist eine deutsche Politikerin. Sie war von 1994 bis 1998 für die PDS Mitglied im Landtag Sachsen-Anhalt. Seit 1998 ist sie parteilos. Von 2015 bis zu ihrer Suspendierung 2017 war sie Bürgermeisterin der Stadt Haldensleben.
Ausbildung und Leben
Blenkle machte eine Berufsausbildung mit Abitur in Langenstein als Agrotechnikerin und studierte Betriebswirtschaft in Jena. Sie arbeitete als Krippenerzieherin und als Mitarbeiterin beim Rat des Kreises/der Stadt. Ein Fernstudium Staat und Recht schloss sie 1990 ab. Nach 1990 erfolgreicher kaufmännischer Abschluss und Einstieg in die Grundlagen des Controlling. Seit 1991 arbeitete sie als Versicherungsfachfrau und Unternehmerin.
Regina Blenkle ist verheiratet und hat ein Kind.
Politik
Regina Blenkle war von 1980 bis 1990 Mitglied der SED, nach der Umbenennung 1990 bis 1998 der PDS. Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 1994 wurde sie über die Landesliste in den Landtag gewählt. Im Landtag war sie Schriftführerin, Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Technologie, im Ausschuss für Wohnungswesen/Städtebau/Verkehr, im Finanzausschuss und im Treuhanduntersuchungsausschuss. Seit 1990 ist sie ununterbrochen als gewählte Stadträtin im Stadtrat der Stadt Haldensleben. Dort war sie Vorsitzende des Ausschusses Frauen, Arbeit, Soziales und des Bauausschusses. Weiterhin ist sie Mitglied des Aufsichtsrates der Stadtwerke Haldensleben.
Seit dem 25. Mai 2014 ist sie gewähltes Mitglied für die Freie Unabhängige Wählergemeinschaft (FUWG) im Kreistag Bördekreis und stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Für die Fraktion wurde sie als reguläres Mitglied des Jugendhilfeausschusses benannt, ist Mitglied im Verwaltungsrat der Kreissparkasse Börde und in der Gesellschafterversammlung der Abfallentsorgungsgesellschaft „Untere Ohre“ mbH Wolmirstedt.
Im Jahre 2015 wurde Blenkle als Kandidatin der Freien Wähler zur Bürgermeisterin der Stadt Haldensleben gewählt; am 7. Juli 2015 trat sie ihr Amt an. Nach Beschlussfassung der Stadtverordnetenversammlung am 2. Februar 2017 wurde sie vorläufig vom Dienst suspendiert.[2] Dagegen klagte sie. Auch nachdem das Oberverwaltungsgericht Magdeburg im Juli 2017 die Suspendierung bestätigt hatte,[3] hielt Blenkle an ihrem Amt fest.[4]
Quellen
- Klaus-J. Holzapfel (Hrsg.): Landtag von Sachsen-Anhalt: 2. Wahlperiode, 1994-1998 (Volkshandbuch). 2. Auflage, Stand: 1. Oktober 1995, 1995, ISBN 3-87576-356-4, S. 10.
Weblinks
- Christopher Kissmann: Die Unruhestifterin Blenkle In: Volksstimme. 21. März 2017
Einzelnachweise
- Volkshandbuch – Blenkle, Regina PDS. (PDF; 5.11 MB) Abgerufen am 3. April 2017.
- "Bürgermeisterin suspendiert" Volksstimme am 2. Februar 2017, abgerufen am 13. September 2019
- "Blenkle scheitert vor Gericht" Volksstimme am 6. Juli 2017
- "Haldensleben: Suspendierte Bürgermeisterin Blenkle will weiter um Amt kämpfen" MDR Sachsen-Anhalt am 24. April 2019, abgerufen am 13. September 2019