Reformierte Kirche Schuders
Die reformierte Kirche in Schuders im Prättigau ist ein evangelisch-reformiertes Gotteshaus unter dem Denkmalschutz des Kantons Graubünden. Letztmals restauriert wurde der Bau 1983/84.
Geschichte und Ausstattung
Die in vorreformatorischer Zeit 1508 mit Schindeldach errichtete spätgotische Kirche stand unter dem Patrozinium der heiligen Anna. Das Kirchenschiff mit verwinkeltem Tonnengewölbe weist eine dunkel eingefärbte Decke aus Holzleisten auf. Der Chor ist von einem feingliedrigen Netzgewölbe überzogen. Die marianischen Malereien auf den Chorbögen gehörten zum Ornament von Seitenaltären, die mit Annahme der Reformation entfernt wurden. Die Orgel wurde im Jahr 1983 eingebaut.
Kirchliche Organisation
Als walserische Kirchgemeinde jahrhundertelang auf Eigenständigkeit bedacht und mit eigenem Pfarramt, ist Schuders seit einigen Jahren darauf angewiesen, Pastorationsgemeinschaften einzugehen. Diejenige mit Saas im Prättigau wurde wieder gelöst, 2010 bis 2012 eine neue mit St. Antönien eingegangen. Seit 2016 wird die Kirchgemeinde Schuders von mehreren Mitgliedern einer Pfarrfamilie betreut. Die Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden führt Schuders innerhalb des Kolloquiums IX Prättigau.
Weblinks
- Die Schuderser Kirche mit Fotografien des Äusseren und des Inneren auf www.baukultur.gr.ch.