Reformierte Kirche Ennenda
Geschichte
Die heutige Kirche wurde 1774–1775 nach Plänen von Johann Jakob Messmer errichtet.
Beschreibung
Die Kirche verfügt über einen Frontturm mit Spitzturmhelm. Sie ist als Saalkirche mit eingezogenem Polygonalchor angelegt und folgt darin einem mittelalterlich-katholisch geprägten Bauschema.
Der Innenraum weist Rokoko-Stuckaturen von Andreas und Peter Anton Moosbrugger auf. Der Taufstein nimmt die Mitte des Chors ein, während die von Messmer entworfene hölzerne Kanzel über einen Durchgang seitlich des Chorbogens zu betreten ist. Die Fenster im Schiff und die Türlünetten sind im klassizistischen Stil gehalten. Im Chor befinden sich dagegen spätnazarenische Glasmalereien von 1885 des Zürcher Glasmalers Karl Wehrli. Das Mittelfenster zeigt Christus als Kinderfreund. Es wird zur rechten von einem Glasgemälde des Paulus, zur linken von einem Glasgemälde Johannes des Evangelisten flankiert.
Orgel
Auf der Rückempore befindet sich die Orgel der Firma Mathis Orgelbau. Der Orgelprospekt mit freistehenden Pedaltürmen und Rückpositiv orientiert sich an barocken Gestaltungsschemata.
Literatur
- Kunstführer durch die Schweiz. Band 2., Bern 2005, S. 30.
- Viermal pro Tag, 111 Jahre Ennendaner Kirchenglocken (Film 2016)
Weblinks
- Website der Kirchgemeinde [1]
- Website der Kirche mit Photos und Disposition der Orgel [2]: http://www.orgues-et-vitraux.ch/default.asp/2-0-3583-11-6-1/ (französisch)