Reanimation (Album)
Reanimation (englisch für „Wiederbelebung“) ist das erste Remixalbum der US-amerikanischen Nu-Metal-Band Linkin Park. Es erschien am 30. Juli 2002 und enthält Remixe aller zwölf Lieder aus dem Debütalbum Hybrid Theory sowie acht zusätzliche Tracks, bei denen es sich überwiegend um kürzere Zwischentitel handelt. Es erzielte weltweit hohe Chartplatzierungen und erreichte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Großbritannien Gold- und in den USA gar Platin-Status.[1] Mit 1.900.000 verkauften Einheiten alleine in den Vereinigten Staaten (Stand Juni 2014[2]) gehört Reanimation zu den erfolgreichsten Remixalben aller Zeiten.
Entstehung
Nachdem Mike Shinoda verschiedene Remixe zugesandt bekommen hatte, entschied er sich, ein EP mit Remixen zu veröffentlichen. Auch Bandmitglied und DJ Joe Hahn ließ sich für diese Idee begeistern. Durch seine Unterstützung wurde das Projekt erweitert, sodass nun an einer LP gearbeitet wurde. Beide steuerten dem Album einige Remixe bei. Schlussendlich wurden angeblich über fünfzig Remixe produziert, wovon Shinoda die Besten auswählte.[3] Die Veröffentlichung erfolgte am 30. Juli 2002.
Musikstil
Der Produzent des Albums, Mike Shinoda, ließ viele Songs von anderen Künstlern aus der Underground-Hip-Hop-Szene remixen. Deshalb wurden sie im Vergleich zu den Originalen stärker von Hip-Hop und Electro geprägt. Teilweise wurden die Songs auch düsterer und ruhiger.
Inhalt
Titelliste
# | Titel | Länge | Interpret | Bemerkung | Originaltitel |
---|---|---|---|---|---|
1 | Opening | 1:07 | Intro | ||
2 | Pts.of.Athrty | 3:45 | Jay Gordon | Single (als Doppel-A-Seite mit H! Vltg3) | Points of Authority |
3 | Enth E Nd | 4:00 | Kutmasta Kurt feat. Motion Man | In the End | |
4 | [Chali] | 0:23 | Interlude | ||
5 | Frgt/10 | 3:32 | The Alchemist feat. Chali 2na | Forgotten | |
6 | P5hng Me A*wy | 4:37 | Mike Shinoda feat. Stephen Richards | Pushing Me Away | |
7 | Plc. 4 Mie Hæd | 4:20 | AmpLive feat. Zion | A Place for My Head | |
8 | X-Ecutioner Style | 1:49 | Sean C. feat. Roc Raida & Black Thought | ||
9 | H! Vltg3 | 3:30 | Evidence feat. Pharoahe Monch & DJ Babu | Single (als Doppel-A-Seite mit Pts.of.Athrty) | High Voltage |
10 | [Riff Raff] | 0:21 | Interlude | ||
11 | Wth>You | 4:12 | Chairman Hahn feat. Aceyalone | With You | |
12 | Ntr\Mssion | 0:29 | Interlude | ||
13 | Ppr:Kut | 3:26 | DJ Cheapshot & Jubacca feat. Rasco & Planet Asia | Papercut | |
14 | Rnw@y | 3:13 | Backyard Bangers feat. Phoenix Orion | Runaway | |
15 | My<Dsmbr | 4:17 | Mickey P. feat. Kelli Ali | My December | |
16 | [Stef] | 0:10 | Interlude | ||
17 | By_Myslf | 3:42 | Josh Abraham & Mike Shinoda | By Myself | |
18 | Kyur4 th Ich | 2:32 | Chairman Hahn | Instrumental | Cure for the Itch |
19 | 1stp Klosr | 5:46 | The Humble Brothers feat. Jonathan Davis | One Step Closer | |
20 | Krwlng | 5:42 | Mike Shinoda feat. Aaron Lewis | Crawling | |
21 | Buy Myself | 4:26 | Marilyn Manson | Bonus-Track der japanischen Edition | By Myself |
Cover
Die Coverabbildung zeigt das gleiche Motiv wie bei Hybrid Theory, allerdings wurde der Soldat durch einen Roboter ersetzt. Der Hintergrund ist grün.
Singleauskopplungen
15 Tage vor der Veröffentlichung des Albums kam die erste und einzige offizielle Single H! Vltg3 / Pts.of.Athrty („High Voltage/Points of Authority“) als Doppel-A-Seite auf den Markt. Die B-Seite besteht aus Buy Myself, das sonst nur auf der japanischen Edition und der iTunes Bonus-Version des Albums zu finden ist. Die Single wurde im Vereinigten Königreich zum zweiten Top-Ten Hit nach In the End. In Deutschland erreichte sie Platz 31.
Als Promo-Singles wurden Enth E Nd, Frgt/10, P5hng Me A*wy, By_Myslf und 1stp Klosr veröffentlicht.
Charterfolg
Album
Jahr | Titel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4] (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | UK | US | |||
2002 | Reanimation | DE3 (13 Wo.)DE |
AT2 (12 Wo.)AT |
CH3 (12 Wo.)CH |
UK3 (10 Wo.)UK |
US2 (33 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 30. Juli 2002 |
Single
Jahr | Titel Album |
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5] (Jahr, Titel, Album, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | UK | US | |||
2002 | H! Vltg3 / Pts.of.Athrty | DE31 (9 Wo.)DE |
AT47 (10 Wo.)AT |
CH61 (9 Wo.)CH |
UK9 (6 Wo.)UK |
— |
Erstveröffentlichung: 15. Juli 2002 |
Rezeption
Professionelle Bewertungen | |
---|---|
Durchschnittsbewertung | |
Quelle | Bewertung |
Metacritic | 60 %[6] |
Weitere Bewertungen | |
Quelle | Bewertung |
Allmusic | |
Rolling Stone | |
Artistdirect | |
Sputnikmusic | |
laut.de | |
plattentests.de | |
CDstarts.de |
Reanimation erhielt gemischte Kritiken. Plattentests.de schrieb, das Album stinke in seiner völligen Überflüssigkeit und vergab vier von zehn Punkten.[7] Auch Laut.de bezeichnet das Album als überflüssig und „nur sporadisch künstlerisch wertvoll“.[8] Allmusic meint hingegen, das Album sei ein Schritt in die richtige Richtung.[9] Rolling Stone schrieb, die Musik sei nicht bahnbrechend, habe aber im Vergleich zu den Originaltracks einen eigenen Reiz und vergab deshalb drei von fünf Punkten.[10]
Einzelnachweise
- Auszeichnungen für Musikverkäufe: DE AT CH UK US
- Gary Trust: Ask Billboard: With Nico & Vinz, Norway Continues U.S. Chart Invasion. In: Billboard, 24. Juni 2014
- Linkin Park Biografie
- Chartquellen:
- Reanimation in den deutschen Charts auf OffizielleCharts.de
- Reanimation in den australischen Charts auf AustrianCharts.at
- Reanimation in den Schweizer Charts auf Hitparade.ch
- Reanimation in den Official UK Charts (englisch)
- Reanimation in den US-amerikanischen Charts Billboard 200
- Chartquellen:
- Pts.of.Athrty in den deutschen Charts auf OffizielleCharts.de
- Pts.of.Athrty in den australischen Charts auf AustrianCharts.at
- Pts.of.Athrty in den Schweizer Charts auf Hitparade.ch
- H! Vltg3 / Pts.of.Athrty in den Official UK Charts (englisch)
- Metascore auf metacritic.com
- Kritik von Plattentests
- Kritik von laut.de
- Kritik von Allmusic
- Kritik von Rolling Stone