Rathaus Burghausen
Das Rathaus in Burghausen, einer Stadt im Landkreis Altötting in Oberbayern, wurde im 18. Jahrhundert errichtet. Das Rathaus am Stadtplatz 112 ist ein geschütztes Baudenkmal.
Das Rathaus entstand aus der Zusammenlegung dreier ursprünglich voneinander getrennter Hausparzellen, im Südteil ist ein Geschlechterturm im Gemäuer enthalten. Die Westfassade wurde nach der Zusammenlegung einheitlich gestaltet. Der dreigeschossige Walmdachbau mit Mezzanin und Mittelrisalit besitzt einen geschweiften Barockgiebel. Der gotische Lichthof stammt im Kern aus dem 14./15. Jahrhundert, die Fassade aus dem 18. Jahrhundert. Das Gebäude wurde vom Adelsgeschlecht der Mautner (siehe auch Mautnerschloss) bewohnt, bevor es 1439 von der Stadt erworben wurde.
Der heutige Sitzungssaal des Stadtrats im 1. Obergeschoss war ursprünglich doppelt so hoch und reichte bis ins Erdgeschoss. Das gotische Gewölbe wurde 1919 vom Putz freigelegt.
Auf der Fassade ist das Burghauser Stadtwappen und darüber die bayrischen Wappensymbole Rauten und Löwen dargestellt.
Literatur
- Wilhelm Neu, Volker Liedke: Oberbayern. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band I.2). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52392-9.
- Alois Buchleitner: Burghausen Stadt – Burg – Geschichte. In: Heimatverein und Stadtarchiv Burghausen (Hrsg.): Burghauser Geschichtsblätter. 5. Auflage. Band 33. Burghausen 2001.
- Friedrich Hacker: Burghausen – Heimatbuch und Führer durch Stadt und Burg. 3. Auflage. Gebr. Geiselberger, Burghausen 1975.