Ralf Salzmann

	Ralf Salzmann
Nation	Deutschland
Geburtstag	6. Februar 1955 (67 Jahre)
Geburtsort	Kassel, Deutschland
Größe	172 cm
Gewicht	58 kg
Beruf	Polizist
Karriere
Disziplin	Langstreckenlauf
Bestleistung	28:02,37 min (10.000 m); 2:10:10 h (Marathon)
Verein	LG Frankfurt; PSV Grün-Weiß Kassel
Medaillenspiegel
Deutsche Meisterschaften
	letzte Änderung: 16. März 2016

Ralf Salzmann (* 6. Februar 1955 in Kassel) ist ein ehemaliger deutscher Langstreckenläufer.

Der Polizist wurde von 1980 bis 1984 fünfmal in Folge Deutscher Meister im Marathonlauf, er startete für die LG Frankfurt. 1984 qualifizierte er sich mit einem bis heute bestehenden Streckenrekord beim Bienwald-Marathon für die Olympischen Sommerspiele in Los Angeles, wo er Platz 18 im Marathon belegte.

Sportliche Karriere

1980 Deutscher Meister im Marathon in 2:16:22 h[1]
1981 Deutscher Meister im Marathon in 2:15:42 h
1982 Deutscher Meister im Marathon in 2:18:45 h
1982 Deutscher Meister im Crosslauf auf der Langstrecke (10,7 km)
1983 Deutscher Meister im Marathon in 2:15:17 h
1984 Deutscher Meister im Marathon in 2:14:25 h
1984 18. Platz bei den Olympischen Spielen von Los Angeles im Marathon in 2:15:29 h[2]
1986 vierter Platz im Marathon bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Stuttgart (2:11:41 h)
1988 Persönliche Bestzeit von 2:10:10 h beim Tokyo International Men’s Marathon
1988 Deutscher Meister im 10.000-Meter-Lauf in 29:01.53 min[3]
1988 23. Platz bei den Olympischen Spielen von Seoul im Marathon in 2:16:54 h[4]

Mit seiner 1980 erzielten Leistung hätte sich Ralf Salzmann für die Olympischen Spiele in Moskau qualifiziert. Eine Teilnahme blieb ihm jedoch aufgrund des Olympiaboykotts verwehrt[5]. Er ist der siebtschnellste Deutsche über die Marathondistanz (Stand Januar 2017).

Sonstiges

Ralf Salzmann lebt heute in Kassel und nimmt immer noch vereinzelt an Läufen und Prominentenrennen teil. Zur Neuauflage des Kassel-Marathons wurde Ralf Salzmann zum Botschafter dieser Veranstaltung ernannt.[6]

Literatur

Manfred Steffny: Marathon-Training. 15., überarbeitete Auflage. Hermann Schmidt, Mainz 2001, ISBN 3-87439-455-7.

Weblinks

Ralf Salzmann in der Datenbank von World Athletics (englisch)
Ralf Salzmann in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Ralf Salzmann im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)

Quellen

M. Steffny, Marathon-Training, S. 70
Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Mexiko-Stadt 1968 – Los Angeles 1984. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00741-5.
„Deutsche Meister über 10000 m“ auf http://www.gbrathletics.com
Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik IV. Seoul 1988 – Atlanta 1996. Sportverlag Berlin, Berlin 2002, ISBN 3-328-00830-6.
„Kassel Marathon“ Ralf Salzmanns Teilnahmen bei Olympischen Spielen
„Kassel Marathon“ Ralf Salzmann als Botschafter

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[1] M. Steffny, Marathon-Training, S. 70

[2] Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Mexiko-Stadt 1968 – Los Angeles 1984. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00741-5.

[3] „Deutsche Meister über 10000 m“ auf http://www.gbrathletics.com

[4] Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik IV. Seoul 1988 – Atlanta 1996. Sportverlag Berlin, Berlin 2002, ISBN 3-328-00830-6.

[5] „Kassel Marathon“ Ralf Salzmanns Teilnahmen bei Olympischen Spielen

[6] „Kassel Marathon“ Ralf Salzmann als Botschafter