Raiffeisenbank Plankstetten
Die Raiffeisenbank Plankstetten AG ist ein Kreditinstitut in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe der Volksbanken Raiffeisenbanken. Die Bank mit Sitz im Ortsteil Plankstetten der Stadt Berching (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern) wurde im Jahr 1896[3] in der Rechtsform einer Genossenschaft gegründet und im Jahr 2010 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
Raiffeisenbank Plankstetten AG | |
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Staat | Deutschland |
Sitz | Berching |
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Bankleitzahl | 760 695 76[1] |
BIC | GENO DEF1 BPL[1] |
Gründung | 1896 |
Website | www.raiffeisenbank-plankstetten.de |
Geschäftsdaten 2020[2] | |
Bilanzsumme | 152,9 Mio. € |
Einlagen | 103,9 Mio. € |
Kundenkredite | 137,7 Mio. € |
Mitarbeiter | 21 |
Geschäftsstellen | 2 |
Leitung | |
Vorstand | Elmar Weiß (Vorsitzender) Walter Frank |
Aufsichtsrat | Ursula Gomringer (Vorsitzende) |
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland |
Geschichte
1896 wurde die Raiffeisenbank gegründet. Die erste Geschäftsstelle war im unteren Teil des Ortes an der Bahnstrecke Neumarkt–Dietfurt. Später zog die Bank in das ehemalige Schulhauses des Ortes Plankstetten um.[4]
1999 war die Bank finanziell fast am Ende und der Genossenschaftsverband war für die Ablösung des Vorstandes mit einer hohen Abfindung, welche auch vom Genossenschaftsverband finanziert worden wäre. Die Ablösung fand dann kurz danach ohne Abfindung statt, der Zwist hielt aber an, da die Fusion mit der Raiffeisenbank Berching ausblieb. In den Jahren 2005 bis 2010 herrschte ein heftiger Zwist mit dem Genossenschaftsverband Bayern. Dieser versuchte, mehrmalig mit kostspieligen Zwangsprüfungen, die Bank zur Fusion zu zwingen. Im Verlauf wurde die Raiffeisenbank Plankstetten im Jahr 2007 als erste Bank überhaupt aus dem Genossenschaftsverband Bayern ausgeschlossen und schloss sich dem Genossenschaftlichen Prüfungsverband Mecklenburg-Vorpommern an.[5][6] Der einzige Weg zur langfristigen Sicherung der Eigen- und Selbstständigkeit der Bank war die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Die Umwandlung wurde von den Mitgliedern nahezu einstimmig beschlossen, welche am 30. August 2010 rechtskräftig vollzogen wurde.
Erste Kritiken dazu verstummten schnell, als die ersten Geschäftsergebnisse nach der Umwandlung bekannt gegeben wurden. Seither erzielt die Bank jährlich neue Rekordgewinne und weist Ergebnisse weit über denen anderer Genossenschaftsbanken aus; die Bilanzsumme konnte mehr als verdreifacht werden, die Betriebsergebnisse und Gewinnrücklagen bestätigen, dass die langfristige Eigenständigkeit gesichert ist.[7][8] Die Mitarbeiterzahl konnte mehr als verdoppelt werden und die Hauptstelle der Bank in Plankstetten wurde in den Jahren 2016 bis 2018 umfassend renoviert.
Unternehmensstruktur
Die Raiffeisenbank Plankstetten betreibt als Bank das Universalbankgeschäft und hat Kunden im gesamten Bundesgebiet. Die Bank verfügt über zwei Filialen, die Hauptstelle in Plankstetten und eine Zweigstelle in Kevenhüll. Die Raiffeisenbank Plankstetten AG ist der amtlich anerkannten BVR Institutssicherung GmbH und der zusätzlichen freiwilligen Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen.
Weblinks
- Raiffeisenbank Plankstetten in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
- Offizielle Webseite der Raiffeisenbank Plankstetten
Einzelnachweise
- Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 im eBundesanzeiger
- https://www.nordbayern.de/region/neumarkt/kleine-bank-beharrt-auf-ihrer-selbstandigkeit-1.160296
- nordbayern.de, Nürnberg, Germany: Kleine Bank beharrt auf ihrer Selbständigkeit. (nordbayern.de [abgerufen am 30. Juni 2018]).
- Genossenschaftsbank: Die Aufmüpfigen von Plankstetten. (handelsblatt.com [abgerufen am 30. Juni 2018]).
- Aus dem Geschäftsbericht 2009 im Bundesanzeiger
- Plankstetten: Freude über ein Rekordjahr. Abgerufen am 31. Juli 2019.
- Mittelbayerische Zeitung: Bank freut sich über ein Rekordjahr. Abgerufen am 31. Juli 2019.