Rías Baixas
Rías Baixas (galicisch: Untere Rías, spanisch Rías Bajas) ist die Sammelbezeichnung für vier schmale, tief ins Land reichende Meeresbuchten im Südwesten der spanischen Autonomen Region Galicien, die aus überfluteten Flusstälern hervorgegangen sind. Die Rías Baixas reichen vom Kap Finisterre (galic. Cabo Fisterra) bis zur portugiesischen Grenze. Im Gegensatz zu den Rías Altas (galicisch: Obere Rías) im nördlichen Galicien weisen die Meeresbuchten der Rías Baixas flachere Küstenverläufe und geringere Buchttiefen auf. Die Rías Baixas eignen sich auf Grund ihrer natürlichen Charakteristik in hohem Maße für Hafenanlagen und die Aufzucht von Miesmuscheln auf charakteristischen Holzflößen, von denen es in den Rías Baixas etwa 3.300 gibt.
Die Rías Baixas bestehen von nördlicher und südlicher Richtung aus der Ría de Muros, der Ría de Arousa, der Ría de Pontevedra und der Ría de Vigo. Die größte Ría ist die Ría de Arousa. Diese hat eine Länge von 37 km und eine Tiefe von maximal 69 m.
Bedeutende Städte im Verlauf der Rías Baixas sind Vilagarcía de Arousa, Pontevedra und Vigo.
Rías Baixas ist darüber hinaus die Bezeichnung für ein spanisches Weinbaugebiet in diesem Teil Galiciens, der typische Wein dieser Region ist der Albariño.