Puyrenier
Puyrenier (okzitanisch Puei Rainier) ist eine Ortschaft und eine Commune déléguée in der französischen Gemeinde Mareuil en Périgord mit 54 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) im Nordwesten des Départements Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine. Das Gebiet der Commune déléguée bildet einen Teil des Regionalen Naturparks Périgord-Limousin.
Puyrenier | ||
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Gemeinde | Mareuil en Périgord | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département | Dordogne | |
Arrondissement | Nontron | |
Koordinaten | 45° 29′ N, 0° 28′ O | |
Postleitzahl | 24340 | |
Ehemaliger INSEE-Code | 24344 | |
Eingemeindung | 1. Januar 2017 | |
Status | Commune déléguée | |
Das ehemalige Rathaus (Mairie) von Puyrenier |
Etymologie
Puyrenier, oft auch Puyrénier geschrieben, okzitanisch Puei Rainier, leitet sich ab von puy (Hügel) und dem germanischen Vornamen Rainier (bzw. Rainer). Der Ort bietet von seiner Hügellage einen schönen Ausblick nach Nordost.
Geographie
Die Gemeinde Puyrenier wurde von folgenden Gemeinden umgeben:
- Les Graulges im Norden
- Beaussac im Nordosten
- Rudeau-Ladosse im Osten
- Saint-Sulpice-de-Mareuil im Südosten
- Mareuil im Südwesten
- Sainte-Croix-de-Mareuil im Westen.
Die Commune déléguée neben dem Ortskern mit dem Schloss, dem ‘’Château de Bellevue’’, aus folgenden Weilern, Gehöften sowie einem weiteren Schloss:
Champellat, Château de la Combe, Chez Picou, Croix d'Agneau, La Meynardie, La Meyrie, Lacaud, Matassia und Nanchères.
Die Commune déléguée grenzt im Norden an die in westnordwestlicher Richtung fließende Nizonne. Östlich des Ortskerns verläuft ein 2 Kilometer langes Trockental in nördlicher Richtung, es mündet bei Le Moulin d'Aucors (Commune déléguée Beaussac) in die Nizonne. Ein weiteres, nur zeitweilig Wasser führendes Tal bildet die Südwestgrenze zu Mareuil und Sainte-Croix-de Mareuil, es mündet nach 3 Kilometern im Nordwesten unterhalb von Lacaud ebenfalls in die Nizonne.
Der topographisch tiefste Punkt im Gebiet der Commune déléguée mit 105 Meter über dem Meer liegt an der Nizonne bei Lacaud, der Fluss verlässt hier die Commune déléguée Puyrenier. Der höchste Punkt mit 203 Meter befindet sich auf einem Nordwest-Südost-streichenden Höhenzug zirka 1 Kilometer westlich des Ortskerns. Die maximale Höhendifferenz betrug somit knapp 100 Meter.
Geologie
Die Commune déléguée Puyrenier wird vollständig von oberkreidezeitlichen Sedimenten des nordöstlichen Aquitanischen Beckens unterlagert. Die Schichtenfolge gehört zum Nordflügel der Combiers-Saint-Crépin-de-Richemont-Synklinale. Die Schichten streichen Nordwest-Südost und fallen mit 10° leicht nach Südwesten ein. Unterstes aufgeschlossenes Schichtglied sind die obersten Lagen des Angoumiens (Rudistenkalke des Oberturons). Sie säumen das linke Ufer der Nizonne. Darüber folgen harte, kristalline Kalke des Coniaciums. Über das Coniacium legt sich Unteres und Oberes Santonium - graue, Glaukonit-führende Kalke und Mergelkalke mit Austernschill. Die Grenze zwischen Unter- und Obersanton verläuft durch den Ortskern. Die Oberkreidesedimente werden bei La Meynardie und bei Croix d'Agneau von pleistozänem Kolluvium verhüllt, welches aus Sanden des Santoniums hervorgegangen ist.
Geschichte
Ältestes erhaltenes Bauwerk in Puyrenier ist das Château de Bellevue aus dem Siebzehnten Jahrhundert.
Die Gemeinde Puyrenier wurde mit Wirkung vom 1. Januar 2017 mit den Gemeinden Champeaux-et-la-Chapelle-Pommier, Les Graulges, Léguillac-de-Cercles, Mareuil, Monsec, Beaussac, Saint-Sulpice-de-Mareuil und Vieux-Mareuil zur Commune nouvelle Mareuil en Périgord zusammengeschlossen und verfügt seither dort über den Status einer Commune déléguée. Sie gehörte zum Kanton Brantôme (bis 2015 zum Kantons Mareuil)
Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungsentwicklung in Puyrenier | ||||
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Jahr | Einwohner |
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1962 | 68 | |||
1968 | 58 | |||
1975 | 63 | |||
1982 | 52 | |||
1990 | 62 | |||
1999 | 55 | |||
2008 | 61 | |||
2016 | 57 |
Quelle: INSEE[1]
Die Bevölkerung Puyreniers war im Vergleich zu 1962 unter starken Schwankungen rückläufig.
Infrastruktur
Verkehrsanbindung
Entlang der Ostgrenze des früheren Gemeindegebiets führt die D 93 von Beaussac nach Mareuil bzw. Vieux-Mareuil. Der Ortskern selbst kann über Kommunalstraßen von Mareuil, Les Graulges und Beaussac aus erreicht werden.
Sehenswürdigkeiten
- Château de Bellevue, Schloss aus dem 17. Jahrhundert
- Ortskapelle