Pseudo-Klinefelter-Syndrom
Als Pseudo-Klinefelter-Syndrom bezeichnet man die fehlende oder verminderte endokrine Aktivität der Hoden mit unüblicher Ausbildung bzw. Rückbildung der primären oder auch sekundären Geschlechtsmerkmale als Folge einer Sklerose der Hodenkanälchen durch die Degeneration der Leydig-Zwischenzellen.[1]
Klassifikation nach ICD-10 | |
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N46 | Sterilität beim Mann |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Die Ursache ist unbekannt, der Karyotyp von Männern mit dem Pseudo-Klinefelter-Syndrom unauffällig (46,XY).[1][2]
Das Pseudo-Klinefelter-Syndrom manifestiert sich im dritten bis vierten Lebensjahrzehnt mit Verlust von Libido und Potenz sowie dem Fehlen von Spermien.
Die klinischen Symptome ähneln denen des Klinefelter-Syndroms.[2][1]
Literatur
- H. Niermann: Klinefelter- und Pseudo-Klinefelter-Syndrom. Beobachtungen an 30 Fällen. In: H. Nowakowski: Moderne Entwicklungen auf dem Gestagengebiet: Hormone in der Veterinärmedizin. Springer Verlag 1960, S. 365–375
Einzelnachweise
- Klinefelter-Syndrom. In: Susanne Andreae et all: Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen. Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York, 2. Auflage 2008 (PDF). Abgerufen am 17. Mai 2018.
- Klinefelter-Syndrom, auf medizin.de, vom 4. Oktober 2017. Abgerufen am 17. Mai 2018.
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