Privatklinik Meiringen
Die Privatklinik Meiringen ist ein privates Krankenhaus in Meiringen, Kanton Bern, welche seit 1919 existiert.
Geschichte
Der Ursprung der Privatklinik Meiringen liegt in der im 15. Jahrhundert entdeckten Thermalquelle. 1687 erteilte der Kanton Bern eine Konzession zum Betrieb des Williger-Bades (vom Meiringer Ortsteil Willigen).[1] Im 17. und 18. Jahrhundert entstanden auf dem Gelände das Hotel Des Alpes und das Hotel Reichenbach.[2] Nach dem Ersten Weltkrieg gerieten die Häuser in Konkurs und wurden durch eine Bank übernommen.
1916 richtete Fritz Michel-Moser ein Gesuch an die Bankbehörden. «Die gesamte Hotelbesitzung sei umzubauen und für die Aufnahme, Behandlung und Verpflegung gemüts- und geisteskranker Personen einzurichten»[1]. In Zusammenarbeit mit dem Kanton und der Kantonalbank gelang Fritz Michel die Umnutzung zu einer Klinik, und am 8. Januar 1919 nahm die damalige Anstalt die erste Patientin auf. 1946 erfolgte die eigentliche Privatisierung, indem die zweite Michel-Generation, die Brüder Heinz, Alexander und Adolf, den Besitz von der Kantonalbank von Bern erwarben, eine Familienaktiengesellschaft gründeten und den Vertrag mit dem Kanton Bern erneuerten.
Die Klinik wird durch die Familie von Adolf Michel und den Nachkommen von Heinz und Alexander Michel getragen. Aus der dritten Generation sind heute in der Führung tätig: Andreas Michel als CEO und Präsident des Verwaltungsrates sowie Alexander Michel junior als Verwaltungsrat.
Weblinks
Einzelnachweise
- Christoph Buchs: Ein gesundes Zentrum für depressive Menschen. Jungfrau Zeitung vom 25. Juni 2009.
- Jahrbuch des Schweizer Alpenclub, Band 39, Schweizer Alpen-Club, 1904, Seite 245f