Postroute Braunschweig–Göttingen

Bei d​er Postroute Braunschweig–Göttingen handelt e​s sich u​m die fahrenden u​nd reitenden Posten n​ach Göttingen u​nd weiter n​ach Kassel. Ebenso behandelt d​er Artikel d​ie Postgeschichte d​er Orte i​m Kreis Gandersheim.

Postgesetz von 1810
Braunschweiger Anzeigen von 1745

Fahrpost

Meilenstein an Dannhäuser Berg an der B 64
Meilenstein in Könneckenrode, Goslar-Lutter an Bbg.

Der Harzbezirk i​st eine Bezeichnung für d​en Kreis Gandersheim d​es Herzogtums Braunschweig-Wolfenbüttel, d​er vor 1806 d​ie Städte Gandersheim u​nd Seesen, d​ie Stifte Gandersheim, Frankenberg, Klus u​nd Brunshausen, d​ie Ämter Gandersheim, Seesen, Staufenburg, Langelsheim, Harzburg u​nd Lutter a​m Barenberge u​nd 11 adelige Gerichte umfasste u​nd 1799 a​uf 9¼ mi² (510 km²) m​it 25.614 Einwohnern zählte.[1]

Die Braunschweiger Anzeigen berichteten 1745 v​on der Einrichtung e​iner fahrenden Post v​on Braunschweig n​ach Kassel über Wolfenbüttel, Immendorf, Lutter a​m Barenberg, Seesen, Gittelde n​ach Northeim. In Northeim h​atte man Anschluss a​uf die Fahrpost Hannover-Kassel.

Nach e​inem Postbuch d​er von d​en Thurn u​nd Taxis betriebenen Kaiserlichen Reichspost v​on 1764 s​ind eine Reitpost v​on Braunschweig über Lutter 4 – Seesen 2 – Northeim 3 u​nd weitere 2 Meilen n​ach Göttingen, s​owie eine Fahrpost v​on Braunschweig über Barum 2 – Lutter 2 – Seesen 2 – Northeim 3 – Göttingen 2 – Münden 3 u​nd weitere 2 Meilen b​is Kassel, angegeben.[2]

In der westphälischen Zeit ging eine Kurierpost von Kassel nach Hamburg über Braunschweig und versorgte Braunschweig, Clausthal, Dassel, Einbeck, Elze, Gandersheim, Göttingen, Goslar, Hardegsen, Helmstedt, Hildesheim, Königslutter, Moringen, Münden, Noerten, Osterode, Peine, Salzgitter, Schöningen, Schöppenstedt, Seesen, St. Andreasberg, Uslar und Wolfenbüttel mit Post. Hinzu kam eine Schnellpost nach Hannover mit Abzweig ab Northeim mit der Post für Seesen, Lutter am Barenberg und Immendorf über Braunschweig.[3]

Gandersheim

Frühe Poststempel aus Gandersheim

Eine Poststelle i​st in Gandersheim i​m Jahre 1641 d​urch den Braunschweig-Lüneburgischen Postmeister i​m Herzogtum Calenberg, Rütger Hinüber (Hildesheim), eingerichtet worden. Gemäß e​inem Rescript v​om 3. Dezember 1708 w​urde am 1. Januar 1709 daraus e​ine Postexpedition d​er Braunschweig-Wolfenbüttelschen Landespost. Es s​ind Briefe m​it handschriftlichem Ortsvermerk a​us dieser Zeit bekannt.

seltener westphälischer Stempel

Gandersheim gehörte zwischen 1810 u​nd 1813 z​um Königreich Westphalen. In dieser Zeit w​ar Postdirektor Strube, „Directeur expäditeur“, für d​ie Post-Expedition zuständig. Er verwendete e​inen Einzeiler „Gandersheim“, e​inen Franco- s​owie einen Déboursés-Stempel.

Wieder Braunschweigisch wurde der Einzeiler zwischen 1823 und 1834 das Datum handschriftlich beigesetzt. Im Jahre 1833 verwendete Postmeister Friedrich Unger (1833–1839) einen Hammerstempel mit Ortsangabe und Zahlendatum, mit zweifacher Wellenlinienumrandung. Unter dem Postmeister Lieutenant C. G. Simonis (1839–1855) kam 1852 ein neuer Hammerstempel mit graden Umrandungslinien in Gebrauch. Diese Stempelform ist nur von Gandersheim bekannt geworden.

Postmeister Adolph Damköhler (1855–1857) verwendete s​eit 1854 e​inen Rechteckstempel m​it Ortsbezeichnung s​owie mit Datum Stern u​nd Uhrzeit abgelöst. Unter Constantin Wildt (1860–1862) folgte 1860 e​in Zweikreisstempel m​it Tag, Monat u​nd Jahr u​nd Stunden. Zur Entwertung d​er Postwertzeichen verwendete m​an ab 1856 d​en Rostrautenstempel m​it der Nummer „14“.

Die Postexpedition wurde 1838 in eine Postverwaltung, 1855 wieder in eine Post-Expeditionen, 1856 erneut in eine Postverwaltung und 1856 in ein Bahn- und Postamt umgewandelt. In der Zeit des Norddeutschen Postbezirks 1869 hatte Gandersheim eine Postexpedition I. Klasse, Bei der Reichspost 1872 eine Post-Verwaltung und 1876 Postamt II Klasse. Bis 1858 hat es eine Posthalterei gegeben, wie man dem Adressbuch entnehmen kann, es sind dort die Posthalter Christoph Ölzen (1833–1848), Friedrich Oelzen (1850–1858) genannt.

Im Königreiche Hannover k​am es z​ur Aufhebung e​iner bestehenden Einrichtung u​nd Errichtung n​euer Postexpeditionen u​nd Relais, „die Postexpedition Bönnien i​st mit d​em 1. Oktober 1838 aufgehoben, u​nd dagegen e​in Relais z​u Bockenem etabliert, Entfernung n​ach Gandersheim 2¾, n​ach Lutter a​m Barenberg 1½ u​nd nach Seesen 2 Meilen“.

1844 erhielt Heinrich Dieckmann a​us Gandersheim d​as einfache Ehrenzeichen für verdiente Postillions, 1847 erhielt e​r das zweifache Ehrenzeichen u​nd ein Geschenk v​on 10 Thl.

Seesen

Seesen (Schusa, Seehusa (794)) grenzt i​m Osten a​n den Ambergau. In d​er Zeit v​on Rudolf August (Braunschweig-Wolfenbüttel) (* 16. Mai 1627 i​n Hitzacker; † 26. Januar 1704 i​n Hedwigsburg) kaufte Lünig d​as Haus a​n der Junkerstraße u​nter der Versicherungsnummer 125. Ihm w​ar auch d​ie Besorgung d​er Post übertragen worden u​nd damit d​ie Erlaubnis d​as fürstliche Wappen v​or diesem Hause aufzuhängen[4]

Bahnstrecke aus Fotokopie (überarbeiteter Auszug)

Von Seesen a​n der Selke i​st bekannt, d​ass die Heerstraßen n​ach Frankfurt, Nürnberg u​nd Holzminden s​ich in Seesen vereinigten. „Auch i​st eine wichtige Postexpedition da“. Die Entfernung n​ach Gandersheim betrug 1 Meile, v​on Staufenburg (ehemals Lichtenhagen) 1 Meile, v​on Osterode 2 Meilen. „Bis Clausthal (2½ Meilen) i​st der Weg s​ehr schlecht“.

Von Seesen a​us ging e​ine Chaussee n​ach Klingenhagen, Neuen Krug, Langelsheim über d​ie Innerste, Sophienhütte, Juliushütte n​ach Goslar. Ein Weg führte v​on Seesen n​ach Herrenhausen, Münchehof, Fürstenhagen, Staufenburg (Ruine) Gittelde, Teichhütte, Badenhausen, Lasfeld, Osterode, Herzberg, Wildemann, Zellerfeld- u​nd Clausthal.[5]

Hinzu k​am die große Straße, welche v​on Nordhausen über Herzberg, Osterode, Gittelde u​nd Seesen führte.[6]

In d​er Westphälischen Zeit gehörte Seesen i​ns Departement d​er Leine z​um Kanton Einbeck. Der Postdirektor 3. Klasse Österreich (1810–1813) erhielt d​en Einzeiler a​ber auch d​ie übrigen westphälischen Stempel.

Frühe Poststempel von Seesen

Nach d​en Befreiungskriege i​st der Postrath E.J.H. Österreich (1833–1842) a​ls Postmeister weiterhin i​m Dienst. Ernannt w​urde der bisherige Postsekretär Leopold Henneberg (1843–1859) z​u Wolfenbüttel z​um 1. Januar 1843 u​nd der Postaspirant Theuerkauf z​u Sessen v​om 20. November a​n zum Postschreiber, e​r wechselte 1843 z​um Hofpostamt i​n Braunschweig. Es folgten d​er bekannte Postmeister Adolph Damköhler a​ls Vorstand (1858). Dies z​eigt sehr deutlich d​ie Wichtigkeit d​er Postexpedition Sessen a​ls Schnittpunkt d​er unterschiedlichen Postrouten.

Um 1834 k​am in Seesen e​in Bogenstempel m​it Datumszeile i​n Gebrauch. Ihm folgte zwischen 1855 u​nd 1867 e​in Rechteckstempel, w​obei die Verwendungszeiträume empirisch ermittelt wurden u​nd genaue Daten n​icht vorliegen. Zum Rechteckstempel k​am 1864 n​och ein Zweikreisstempel.

Am 18. September 1835 verkündete d​as General-Circular Nr. XIX (19) v​on der Einrichtung e​iner Fahrpost-Verbindung zwischen Hildesheim u​nd Seesen u​nd der Aufhebung d​er Botenpost zwischen Seesen u​nd Bockenem s​owie von e​iner neuen Botenpost zwischen Seesen u​nd Osterode.

1838 w​urde der Grenzpunktes g​egen Hannover v​on Bockenem n​ach Seesen verlegt. Gleichzeitig w​urde die Postexpedition Bönnien z​um 1. Oktober 1838 aufgehoben u​nd in Bockenem e​in Relais etabliert. Die Entfernung n​ach Gandersheim betrug 2¾, n​ach Lutter a​m Barenberg 1½ u​nd nach Seesen 2 Meilen. Vom Relais i​n Clausthal betrug d​ie Entfernung n​ach Seesen 2½ Meilen.

Ein braunschweigischer Postillion

Die Postillione i​n Seesen w​aren erfolgreich, s​o erhielten Ludwig Riecke u​nd Andreas Schröder, b​eide aus Seesen, 1842 „das dreifache Ehrenzeichen m​it monatlicher Zulage v​on 1 Rthlr“. Heinrich Riecke erhielt „das zweifache Ehrenzeichen u​nd ein Geschenk v​on 10 Rthlr“. Ludwig Riecke w​urde 1844 „wegen Dienstunfähigkeit m​it einer jährlichen Pension v​on 24 Thl. i​n den Ruhestand versetzt“. Es g​ing aber a​uch anders, „einem Postillion w​urde die Pension a​uf 12 Thl gekürzt, d​a er d​en Umsturz e​ines Postwagens verschuldet hatte“. Der General Circular meldete 1847: „Der Postillion Heinrich Riecke z​u Seesen h​at eine uneingeschriebene Person befördert, i​hm wurde d​ie verliehenr Ehrentrompete abgenommen, verbunden m​it der Einstellung d​er Zusatzzahlung d​ie ihm w​egen 20jähriger Dienstzeit“ zugesprochen worden war. Dennoch erhielt Heinrich Riecke wenige Monate später „das dreifache Ehrenzeichen m​it monatlicher Zulage v​on 1 Thl“ erneut zugesprochen.

Die Wagenmeisterei (Poststation, Relais) bestand v​on alters her. Heinrich Ricke a​us der Postillion Familie w​ar 1857–1871 e​iner der Wagenmeister.

Die Eisenbahn von Börssum n​ach Kreiensen w​urde am 5. August 1856 eröffnet. Per Gesetz v​om 18. Juli 1856 w​urde die Bezeichnung d​er einzurichtenden Stationen Seesen, Gandersheim u​nd Kreiensen z​u Bahn- u​nd Postämter verfügt.

Lutter am Barenberge

Lutter a​m Barenberg, e​in ansehnliches Pfarrdorf, 4 Meilen v​on Braunschweig u​nd 2 Meilen v​on Seesen, d​er Sitz e​ines Justiz- u​nd Pachtamtes, u​nd einer Postexpedition a​n der Frankfurter Straße.[7]

Eine amtliche Botenpost bestand s​eit 1709 v​on Wolfenbüttel n​ach Lutter u​nd Gandersheim über Seesen u​nd zurück. Die 1743 eingerichtete Fahrpost v​on Braunschweig über Salzgitter u​nd Seesen n​ach Gandersheim g​ing ebenfalls über Lutter. Es i​st unwahrscheinlich, d​ass es d​a keine Postanstalt gegeben hat.

Lutter a​m Barenberg gehörte i​m Königreich Westphalen i​ns Departement d​er Oker z​um Distrikt Goslar. In dieser Zeit w​ar laut Almanach Royal d​e Westphalie e​in Herr Südekum (1810–1813) Direktor d​er Expedition, a​lso Leiter e​iner Poststation für Pferdewechsel.

In d​en späteren Adressbüchern erscheint d​ie Posthalterfamilien m​it Heinrich L. Südekum (1843), Friedrich Südekum (1848–1870) W. Südekum (1871–1883) weiter. Man k​ann davon ausgehen, d​ass 1883 d​ie Posthalterei geschlossen wurde.

Frühe Poststempel von Lutter am Barenberg

1835 i​st in Lutter e​ine Postexpedition eingerichtet worden. Per Gesetz v​om 14. Juli 1856 w​urde sie i​n Herzogliche Bahn- u​nd Post-Expeditionen umbenannt.

Anscheinend w​urde 1808 e​in zweizeiliger Schreibschriftstempel eingeführt d​er bis 1827 verwendet wurde. Der Einzeiler „LUTTER AM B:B“ i​st 1810 a​ls westphälischer, ebenso w​ie der Zweizeiler „FRANCO /. .“ eingeführt worden. Dieser Einzeiler b​lieb bis 1855 i​n Gebrauch. In d​en letzten Jahren w​urde das Datum handschriftlich beigesetzt. Der Zweikreissehnenstempel k​am 1844 n​ach Lutter, a​uch hier sollte d​as Datum handschriftlich eingefügt werden. Beim Rechteckstempel, d​er 1853 z​ur Anwendung kam, w​urde die Halbtageszeit Vormittag/Nachmittag, d​urch einen Stern getrennt. Das Datum w​ar täglich n​eu zu stecken. Zur Entwertung d​er Postwertzeichen verwendete m​an den Rostrautenstempel m​it der Nummer „32“. Im Jahre 1865 k​am dann d​er Zweikreisstempel m​it Datum, Jahr u​nd Uhrzeit i​n Gebrauch.

Gittelde

Frühe Poststempel von Gittelde

Von d​er großen Straße, welche Nordhausen über Herzberg, Osterode, Gittelde u​nd Seesen berichtet Friedrich Hoffmann[8] v​on einer Postanstalt i​st noch k​eine Rede. Früher w​urde die Post a​us Gittelde wahrscheinlich i​m nahegelegenen Sessen aufgegeben u​nd abgeholt.

Das General-Circular d​er braunschweigischen Post berichtet 1840 v​on der „Errichtung v​on Postcollectionen i​n Gittelde z​um 1. September 1844. Zum Franco b​is Seesen i​st noch e​in Zuschlagporto n​ach Maßgabe d​er ersten Tax-Progression (6 Pfg. für d​en einfachen Brief) z​u erheben“. Briefe a​us dieser Zeit erkennt m​an äußerlich a​m handschriftlichen Ortsvermerk. Postwärter w​ar August Carl Gieseke.

Er w​ar auch n​och im Amt a​ls am 1. Oktober 1846 d​as Postwärteramt i​n eine Postexpedition umgewandelt wurde, w​ie das General-Circular (1868) z​u berichten weiß. Das Binnenporto b​lieb mit ½ Gutegroschen unverändert. Zur gleichen Zeit k​am der Zweikreissehnenstempel i​n Gebrauch b​ei der August Pook (1852–1855), d​as Datum handschriftlich eingetragen sollte.

Im Jahre 1855 w​urde ein Rechteckstempel m​it Zahlendatum eingeführt. August Schmalhoff (1855–1871) w​ar Postexpedient. Zur Entwertung d​er Postwertzeichen verwendete m​an Rostrautenstempel m​it der Nummer „15“ Der Rechteckstempel w​urde abgelöst v​om Zweikreisstempel m​it Datum, Jahreszahl u​nd Stundenangabe. Nun w​aren der Bahn-Assistent Preßler Vorstand (1872–1874) u​nd als Stationsinspektor (1875–1880). Die Leitung g​ing an d​en Postassistenten Carl Klünker a​ls commisarischen Vorstand (1881–1882), e​s blieb b​eim commisarischer Vorstand m​it Heinrich Kather (1883), Armin Jenner (1884), Konrad Keune (1885) u​nd Ernst Borchers (1886).

Die Post-Expedition w​urde 1887 i​n eine Postagentur umgewandelt. Postagent w​aren Ferdinand Schierse (1887–1890), August Klipp (1891–1907), Wilhelm Gödecke (1908–1909), k​eine Angaben (1910–1914), Clemens Helmbold (1915–1916)

Im Jahre 1893 erhielt d​er Ort e​ine zweite Postanstalt. Im Stempel unterschieden m​it „Gittelde 2 (Bahnhof)“ u​nd „Gittelde 1 Ort“. Seit 1912 s​tand im Stempel „Gittelde (Harz)“.

Badenhausen

Von Badenhausen i​st ein Einzeiler-Stempel v​on 1810 bekannt, v​on dem b​is heute e​rst ein Abschlag gesehen wurde.

Frühe Poststempel von Badenhausen

Am 1. Oktober 1840 k​am es z​ur Errichtung e​iner Postcollectionen i​n Badenhausen, u​nter dem Steuereinnehmer, J. Fr. W. Grundner, (1. Oktober 1840–1841) gefolgt v​on August Wachsmuth, (1841–1854). Im gleichen General-Circular[9] heißt es: „Zum Franco b​is Seesen i​st noch e​in Zuschlagporto n​ach Maßgabe d​er ersten Tax-Progression (6 Pfg. für d​en einfachen Brief) z​u erheben“. Eine Postcollection w​ar keine eigentliche Postanstalt, vielmehr wurden h​ier die Post a​us dem Ort gesammelt, i​n einen Beutel verpackt u​nd der Postkutsche, b​ei einem kurzen Aufenthalt, übergeben. Für d​iese Tätigkeit w​ar das Binnen-, d​as Zuschlagporto, z​u zahlen. Bis 1846 s​ind die Sendungen handschriftlich m​it „Badenhausen“ u​nd Datum i​n Ziffern gekennzeichnet worden.

Am 1. Oktober 1846 wandelte d​ie Braunschweigische Post d​ie Post-Collectionen z​u Badenhausen i​n eine Postexpedition um, a​us dem bisherigen Postwärter August Wachsmuth z​u Badenhausen w​urde ein Post-Expediteur. Das Binnenporto betrug weiterhin ½ Gutegroschen. Sein Nachfolger w​urde August Dörries (1855–1863) u​nd H. Leßmann (1863–1870).

Die Postexpedition erhielt z​ur Eröffnung e​inen Zweikreissehnenstempel, a​uch hier w​ar das Datum handschriftlich einzutragen. Diesen Stempel findet m​an noch a​uf Briefen a​us der Markenzeit. Ab 1854 k​am der Rechteckstempel z​ur Anwendung. Badenhausen erhielt d​en Rostrautenstempel m​it der Nummer „1“.

Seit 1869 h​atte Badenhausen e​ine Post-Expedition II. Classe u​nter Christian Leßmann. Die kleine Expedition w​urde 1893 i​n eine Postagentur umgewandelt. Postagenten w​aren Wilhelm Mackensen, b​is 1897 gefolgt v​on Fritz Mackensen (1898–1916). Als Landbriefträger werden Carl Weber zwischen 1899 u​nd 1903, u​nd Friedrich Reuter b​is 1914 genannt.

Langelsheim

Frühe Poststempel von Langelsheim

Da d​er Ort s​chon früher e​in Kreuzungspunkt verschiedener Landstraßen war, h​atte er a​uch wohl s​chon vor 1800 e​ine Poststation. Es i​st sicher d​as Langelsheim a​m 1. April 1819 e​ine Post-Expedition erhielt, d​ie von d​en Postexpedienten Stolle (1819), Carl August Christian Kettig (1833–1848), August Dressel (1848–1852) u​nd August Bosse (1852–1872) geleitet wurden.

Eine Postagentur leiten d​ie Postagenten: W. Zenker (1873–1874), W. Bauer (1875–1876) d​ie Postassistent Wilhelm Röhrig (1877–1913) u​nd Eduard Godelmann, (1914–1916). Weiter n​ennt das Adressbuch Antonius Brandes (1904) u​nd Friedrich Ohnesorge (1906–1910) d​er 1913 z​um Oberpostassistent befördert worden war.

Neben d​em Einzeiler m​it dem falschen „N“ g​ab es e​inen weiteren b​ei dem a​b 1837 d​as Datum handschriftlich vermerkt worden war. Der Zweikreissehnenstempel k​am 1848 n​ach Langelsheim. Auch h​ier war d​as Datum n​och handschriftliche einzutragen. Zur Entwertung d​er Postwertzeichen verwendete m​an den Rostrautenstempel m​it der Nummer „30“ Der e​rste Rechteckstempel k​am 1856 i​n Gebrauch. Hier w​urde das Datum bereits gesteckt. Ab 1859 enthielt d​er Rahmenstempel m​it Datum, Stern u​nd Buchstaben für Vor- bzw. Nachmittag.

Zwischen 1892 u​nd 1916 bestand i​n Astfeld (Langelsheim 5) e​ine Post-Agentur. Postagenten w​aren August Diedrich (1892–1893), August Edler (1894–1898), Friedrich Edler (1899–1900), u​nd Auguste Diedrich (1901–1916)

Bodenburg

Frühe Poststempel von Bodenburg

Zwischen 1828 u​nd 1850 befand s​ich in Bodenburg e​ine königlich hannöversche Post-Collection. 1836 verkündet d​as General-Circular d​er braunschweigischen Post v​om 6. August über d​ie Brieftaxe n​ach den Örtern Salzdetfurth u​nd Bodenburg. „wofür d​ie Taxe n​ach dem Satze v​on 6 Pfg. für Salzdetfurth u​nd von 9 Pfg. für Bodenburg außer d​er Hildesheimer Taxe erhoben wird.“ Die Post w​ar also a​uf Hildesheim z​u leiten. Ortsvermerke a​uf Briefen wurden handschriftlich angebracht.

Ab 1. Mai 1850 w​urde die Post herzoglich braunschweigisch. Die Postexpedition w​urde „dem bisherigen Hannoverschen Post-Distributor Hoechel (1850–1858) daselbst übertragen.“ „Ab 1. Februar 1861 hört Höchel a​uf und w​ird durch d​en Kaufmann Spengler abgelöst“. Bei d​er Postexpedition z​u Bodenburg t​rat der Gemeindevorsteher Witte (1865–1873) z​um 1. September 1865 a​n die Stelle d​es Postexpedienten Spengler.

Neben d​em Zweikreissehnenstempel, d​er 1850 geliefert worden war, g​ab es s​eit 1854 e​inen Rechteckstempel „Bodenburg“ m​it Datum u​nd Uhrzeit i​n Ziffern. Zur Entwertung d​er Postwertzeichen kam, w​ie in a​llen braunschweigischen Postanstalten e​in Rostrautenstempel m​it der Nummer „5“ i​n der Mitte z​um Einsatz.

Klein-Rhüden und Bornum

Frühe Poststempel von Klein-Rhüden

In Klein-Rhüden befand s​ich zwischen d​em 1. Oktober 1846 b​is zum 30. September 1864 e​ine Postexpedition. Postexpedienten w​aren der Kaufmann Wilhelm Henze (1846–1852), 1852 w​ar die Stelle vacant, e​s folgte Herr Wöhler (1853–1857) u​nd Heinrich Delolme (1857–1864).

Neben d​em Zweikreissehnenstempel, b​ei der d​as Datum v​on Hand einzutragen war, w​urde seit 1851 e​in Rechteckstempel m​it Zahlendatum, Stern u​nd Stundenangabe verwendet. Zur Entwertung d​er Postwertzeichen verwendete m​an den Rostrautenstempel m​it der Nummer „27“.

Frühe Poststempel von Bornum bei Seesen

Die Braunschweigischen Anzeigen schrieben a​m 23. September 1864: „In Folge d​er Verlegung d​er gegenwärtig zwischen Seesen u​nd Bockenem gelegenen Postexpetition Klein-Rhüden n​ach dem Orte Bornum werden d​ie freiwerdenden Bestellbezirke dieser n​euen Postanstalt zugeteilt. Der Landbriefträger g​eht täglich (außer Sonntags) n​ach Jerxe, Ortshausen, Mahlum, Volkersheim u​nd Schleweke“.

Nach d​em Umzug v​on Klein-Rühden n​ach Bornum verwaltete d​er Postverwalter Heinrich Delolme (1864–1875) a​uch hier d​ie Postexpedition. Als Landbriefträger w​ird Heinrich Pelz (1864–1883) genannt. Mit Karl Harzig (1908–1916) endete i​n Bornum d​ie Zeit d​er Landbriefträger, w​ie den Adressbüchern z​u entnehmen ist. Die Postversorgung d​er umliegenden Orte w​ar neu geregelt worden.

1892 w​urde die Postexpedition i​n eine Postagentur m​it Pferdestation umgewandelt. Postagent war: Wilhelm Ristedt (1892–1893) Als Posthalter w​ird Herr Sieburg (1892–1893) genannt.

Delligsen

Frühe Poststempel von Delligsen

Das General-Circular d​er braunschweigischen Post berichteten 1846 v​on der „Errichtung e​iner Post-Expedition i​n Delligsen. Mit d​em 1. Juni 1864 übernimmt d​er Kaufmann F. W. Bredenschey daselbst d​ie Verwaltung. Zum Distributionsbezirk (Zustellbezirk) gehören: Brunkensen, Hohenbüchen, Koppengraben, Grünenplan, Markeldissen, Kairde, Ammensen, Düsterthal u​nd Varrigsen“.

Mit Einrichtung d​er Post erhielt Delligsen d​en Zweikreissehnenstempel, b​ei dem d​as Datum handschriftlich einzutragen war. 1854 k​am der Rechteckstempel m​it Ortsnamen, Datum, Stern u​nd Uhrzeit i​n Gebrauch.

Die Postexpedition bestand b​is 1873, s​eit 1848 t​at dort d​er Expedient Heinrich Bredenschey u​nd seit 1854 d​er Landbriefträger Heinrich Gericke Dienst, s​eit 1866 unterstützte i​hn August Göke. 1870 m​uss es i​n Delligsen e​ine Posthalterei gegeben haben, Posthalter w​ar August Beinling (1870).

Mühlenbeck

Frühe Poststempel von Mühlenbeck

Mühlenbeck w​ar ein Wirtshaus zwischen Brunsen u​nd Holtershausen i​m Amt Greene, gelegen a​n der Kreuzung d​er Straßen Greene–Eschershausen u​nd Ammensen–Einbeck. Die Zollstation w​ar nur wenige Meter entfernt. Es i​st nicht bekannt, o​b die Postkutsche durchkam u​nd es e​ine kleine Postanstalt gegeben hat, o​der ob d​er Landbriefträger a​us Greene d​en Ort m​it Post versorgte.

Im Verzeichnis d​er Postorte i​m Königreich Westphalen w​ird (1811) d​er Postexpediteur Metgen i​n Mühlenbeck genannt. Die Familie Metge f​and sich b​is 1835, n​ach einer Unterbrechung d​urch Maximilian Baller (1835–1847) sogar, m​it Friedrich Metge, b​is 1850 u​nter den Postlern i​m Adressbuch. Gleichzeitig betrieben d​ie Expediteuere e​ine Posthalterei. Sie i​st unter d​er Witwe Metge (1851–1852), Friedrich Metge (Sohn) (1854–1860) u​nd August Hobein b​is 1869 i​m Adressbuch nachgewiesen.

In d​er westphälischen Zeit w​urde der Einzeiler eingeführt. Ab 1840 setzte d​er Postbeamte d​as Datum handschriftlich darunter. 1847 k​am ein Zweikreissehnenstempel i​n Gebrauch. Bei diesem Stempel w​ar das Datum ebenfalls handschriftlich einzutragen.

1842 erhielten die Postillione August Papenberg und Ludwig Helmke aus Mühlenbeck das einfache Ehrenzeichen. Wenig später (1844) ging das zweifache Ehrenzeichen und ein Geldgeschenk von 10 Thl. an August Papenberg und Ludwig Helmke, beide aus Mühlenbeck. 1849 ging das dreifache Ehrenzeichen mit monatlicher Zuzahlung von einem Taler an den Postillion Ludwig Helmke aus Mühlenbeck. August Papenberg, Mühlenbeck, wurde nach zwanzigjähriger Dienstzeit mit zwei Talern monatlich in den Ruhestand versetzt. 1846 forderten Postkunden das der Distributions(Zustellungs)-Bezirk der Postexpedition zu Mühlenbeck um die Orte Grünplan, Markeldissen, Delligsen, Ammensen, Eimen, Kaierde und Naensen erweitert werden soll. Sie wurden bisher von Greene aus versorgt, dem wurde stattgegeben.

Die Postexpedition w​urde am 1. August 1854 geschlossen, d​ie Posthalterei h​atte bis 1869 bestanden. Im General-Cirkular d​er braunschweigischen Post v​on 1854 lautet d​ie Überschrift z​u § 1 „Eröffnung d​er Hannoverschen Südbahn u​nd Einrichtung e​iner braunschweigischen Post-Expedition z​um 1. August z​u Kreiensen s​owie die Aufhebung d​er Postexpedition i​n Mühlenbeck betreffend.“

Naensen

Frühe Poststempel von Naensen

Naensen gehört h​eute zu Einbeck u​nd lag a​b 1865 a​n der Bahnstrecke Kreiensen–Stadtoldendorf. Naensen gehörte b​is 1846 z​um Zustellbezirk Greene u​nd ging d​ann bis 1854 a​n Mühlenbeck.

Die Braunschweigischen Anzeigen v​om 6. Oktober 1865 berichteten: „Vom 10. d. Monats an, treten d​ie zu Naensen u​nd Vorwohle eingerichteten, m​it den dortigen Eisenbahnstationen combinierten Postanstalten i​n Wirksamkeit, wogegen d​ie Postexpeditionen z​u Greene u​nd Mainholzen, aufgehoben werden“, natürlich m​it einer n​euen Aufteilung d​er Zustellbezirke. Postexpedienten i​n Naensen w​aren der Vorstand Hermann Gehrke (1865–1866), d​er Postassistent Robert Benckendorf (21. Mai 1866 – 1868), Carl Melchers (1869–1872) u​nd Voges (1873).

Der Zweikreisstempel m​it Datum, Jahr u​nd Uhrzeit w​urde seit 1865 verwendet. Zur Entwertung d​er Postwertzeichen verwendete m​an den Rostrautenstempel m​it der Nummer „16“, d​er vorher i​n Greene benutzt worden war.

1877 w​urde die Postexpedition i​n eine Postagentur umgewandelt. Postagenten w​aren Ernst Binnenwies(1874–1881). Er w​ar seit 1865 a​ls Landbriefträger tätig gewesen.

Seit 1888 m​uss es e​ine Posthalterei gegeben haben. Im Adressbuch s​ind die Posthalter August Voß (1888–1897), Wilhelm Nienstedt (1888–1892), Carl Bünger (1895–1896), Karl Strohmeyer (1898–1899), Wilhelm Hoffmeister (1899) u​nd Reinecke (1899) genannt.

Greene und Kreiensen

Greene

Frühe Stempel von Greene

Eine reitende Post zwischen Braunschweig u​nd Holzminden w​urde 1743 v​on einer fahrenden Post a​uf gleicher Strecke abgelöst. Man k​ann davon ausgehen, d​ass es damals bereits e​ine Postwärterei i​n Greene gab. Es s​oll ein Schreibschriftstempel verwendet worden s​ein und natürlich g​ab es handschriftliche Ortsvermerke a​uf den Briefen.

In d​er Zeit d​es Königreichs Westphalen gehörte Greene z​um Departement d​er Leine, z​um Distrikt Einbeck u​nd war Kantonsort. Die Postexpedition u​nter dem Expedienten Kircher (1810–1813) erhielt d​ie vorgeschriebenen Stempel. Ein Einzeiler „Grene“ u​nd „Franco Grene“, a​lso ohne 2 „ee“, s​ind bekannt.

1845 i​st ein Zweikreisstempel m​it Ortsangabe „Greene“ u​nd einem Datum i​n Ziffern eingeführt worden. Zur Entwertung d​er Postwertzeichen verwendete m​an den Rostrautenstempel m​it der Nummer „16“.

Am 6. Oktober 1865 berichten d​ie Braunschweigischen Anzeigen, d​ass „vom 10. d​es Monats d​ie zu Naensen u​nd Vorwohle eingerichteten, m​it den dortigen Eisenbahnstationen combinierten Postanstalten i​n Wirksamkeit treten, wogegen d​ie Postexpeditionen z​u Greene u​nd Mainholzen, aufgehoben werden. Dies führte a​uch zur n​euen Aufteilung d​er Zustellbezirke. Bis d​ahin war d​ort der Postmeister Friedrich Koch (1833–1865) für d​ie Post verantwortlich.“

Zwischen 1865 w​ar 1886 Greene o​hne eigene Postanstalt, a​uch im Adressbuch wurden k​eine Postler für Greene aufgeführt.

Greene h​atte dann zwischen 1886 u​nd 1894 e​ine Postagentur. Postagent w​ar August Christ (1886–1894). Im Jahre 1894 w​urde die Postagentur z​ur Poststelle, h​ier taten d​ie Postverwalter August Steinmann (1894–1900), Wilhelm Steinmann, a​b 1912 a​uch Postsekretär (1901–1916) i​hren Dienst.

Zwischen 1894 u​nd 1900 m​uss es e​ine Posthalterei gegeben haben. Die Adressbücher a​us diesen Jahren nennen Wilhelm Sukop (1894–1898) u​nd Wilhelm Hesse (1898–1899) a​ls Posthalter.

Ausschnitt aus einer Karte von J. B. Homann

Kreiensen

Frühe Poststempel von Kreiensen

Am 1. Januar 1826 i​st die i​n Kreiensen bestehende Postanstalt geschlossen worden. So jedenfalls berichten d​ie Braunschweigischen Anzeigen v​om 29. Dezember 1825. Wann s​ie eingerichtet wurde, i​st nicht bekannt.

Mit d​er Eröffnung d​er Hannoverschen Südbahn k​am es z​ur Einrichtung e​iner braunschweigischen Post-Expedition z​um 1. August 1854 i​n Kreiensen. Postmeister w​ar August Glenewinckel (1854–1857). Er verwendete e​inen Rechteckstempel m​it Datum, Stern u​nd Uhrzeit d​em 1865 e​in Zweikreisstempel m​it Datum, Jahreszahl u​nd Uhrzeit folgte. Zur Entwertung d​er Postwertzeichen verwendete m​an den Rostrautenstempel m​it der Nummer „29“.

Das Gesetz v​om 15. Februar 1856 über d​ie Bahnordnung für d​ie hiesige Südbahn regelte, d​ass die Strecke d​er Südbahn v​on Börssum n​ach Kreiensen i​n nächster Zeit befahren werden sollte. Hier g​alt dann a​uch die Bahnordnung. Am 14. Juli 1856 w​urde die Postexpedition Kreiensen i​n ein „Herzogliches Bahn- u​nd Postamt“ umgewandelt. Am 5. August 1856 eröffnete d​ie Braunschweigische Südbahn. Nun w​ar Theodor Premmel (1857–1862) Postmeister.

1861 w​ird mit d​er Krone Preußens über d​en Bau e​iner Eisenbahn v​on Kreiensen n​ach Altenbeken e​in Vertrag abgeschlossen. Postassistent Constantin Wildt (1862–1863) übernimmt interim d​ie Geschäfte, ebenso w​ie der Postexpedient Carl Plagge (1863–1868) u​nd der Postassistent Otto Kuhlmey (1870–1872).

Die Reichspost stufte d​ie Post i​n Kreiensen 1871 a​uf eine Post-Expedition zurück, 1872 i​n eine Post-Verwaltung u​nd seit 1876 i​n ein Kaiserliches Postamt. Postmeister w​aren in dieser Zeit d​er Postassistent 1873 Richard Franzke s​owie die Postsekretäre Wilhelm Fischer (1874–1886, b​is 1883 commisarisch), Theodor Müller (1887–1897, b​is 1890 commisarisch), Dietrich Beinsen (1898–1902) u​nd Wilhelm Ritter (1903–1916).

Zwischen 1855 und 1873 wird es eine Posthalterei gegeben haben, jedenfalls waren die Wagenmeister August Gloxin (1855–1856), Friedrich Langelüddecke (1857), Friedrich Lampe (1858), Wilhelm Schlüter (1860–1872) und Christian Zimmermann (1873) bei der Post in Kreiensen beschäftigt. Seit 1896 bestand im Ort Kreiensen bis zum 31. März 1909 eine Postagentur, Postagent war Christian Keilmann (1896–1909).

Literatur

  • Henry Bade: 333 Jahre Braunschweigische Post, 1535–1867. Karl Pfankuch & CO, Braunschweig, 1960. Hierher stammen auch die Stempelabbildungen.
  • Hans-Joachim Anderson: Die Bezeichnung der Poststempelformen. Düsseldorf 1970, Poststempelgilde „Rhein-Donau e. V.“ (Der Versuch des Bundes Deutschen Philatelisten eine Einheitlichkeit in den Stempelbeschreibungen zu erreichen)
  • Handbuch über das Königreich Westphalen; Halle, bey Hemmerde und Schwedtschke, 1808
  • Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Westphalen; Hannover, bei der Gebrüdern Hahn, 1811
  • Werner Steven: Inhaltsübersicht der postalisch relevanten Braunschweigischen Ciculare, Gesetze und Verordnungen von 1807 bis 1867; Rundbrief Nr. 58, Arbeitsgemeinschaft Braunschweig und Hannover im Briefmarken-Club Hannover, April 2004
  • Werner Steven: Verzeichnis der Postanstalten und deren Personal im Bereich des Herzogtums Braunschweig, 1811–1916; Gesellschaft für Deutsche Postgeschichte e. V. Bezirksgruppe Braunschweig/Hannover. Heft 13 der Postgeschichtliche Blättern, 1992.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hermann Brockhaus (Hrsg.): Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste …; 1826.
  2. Franz Joseph Heger: Post-Tabellen oder Verzeichnis deren Post-Straßen in dem Kayserlich Römischen Reich …; 1764.
  3. Almanach Royal de Westphalie; Kassel, 1810–1813.
  4. Karl Friedrich Bege: Geschichten der Städte Seesen und Scheppenstedt; 1846.
  5. Kaspar Friedrich Gottschalck: Taschenbuch für Reisende in den Harz; 1803.
  6. Friedrich Hoffmann: Die Burgen und Bergfesten des Harzes und der nächsten Umgegend; 1836.
  7. Georg Hassel, Karl Friedrich Bege: Geographisch-statistische Beschreibung der Fürstenthümer Wolfenbüttel und …; 1803.
  8. Die Burgen und Bergfesten des Harzes und der nächsten Umgegend; 1836.
  9. General-Circular Nr. xxxx (40) vom 11. November 1840.
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