Pont Saint-Nicolas de Campagnac
Der Pont Saint-Nicolas de Campagnac ist eine mittelalterliche Bogenbrücke im Süden Frankreichs, nahe den Ortschaften Blauzac und Sainte-Anastasie im Département Gard. Sie dient immer noch als Straßenbrücke zwischen Nîmes und Uzès (D 979).
Pont Saint-Nicolas de Campagnac | ||
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Nutzung | Straßenbrücke zwischen Nîmes und Uzès | |
Querung von | Gardon | |
Ort | Département Gard (Frankreich) | |
Konstruktion | Bogenbrücke | |
Gesamtlänge | 120 | |
Pfeilhöhe | 18 | |
Baubeginn | 1245 | |
Fertigstellung | 1260 | |
Bauzeit | 13. Jh. | |
Lage | ||
Koordinaten | 43° 56′ 31″ N, 4° 22′ 38″ O | |
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Lage
Die Brücke befindet sich ca. 15 km (Fahrtstrecke) nördlich von Nîmes auf dem Gebiet der Gemeinde Sainte-Anastasie in einer Höhe von ca. 60 m ü. d. M.; sie liegt jedoch näher an der Ortschaft Blauzac.
Geschichte
Die Brücke über den Gardon wurde zwischen 1245 und 1260 erbaut; zuvor erfolgte die Flussüberquerung über Furten. Die Brücke wurde häufig ausgebessert und teilweise erneuert; am 24. August 1944 wurde sie von abziehenden deutschen Wehrmachtseinheiten teilweise zerstört. Bei Hochwassern des Gardon (gardonnades) in den Jahren 1907, 1933, 1958, 2002 und 2014 erlitt sie ebenfalls teils erhebliche Schäden.
Architektur
Die achtbogige Brücke ist ca. 120 m lang und maximal ca. 18 m hoch; die lichte Weite zwischen den schlanken Brückenpfeilern beträgt zwischen ca. 8 und 14 m. Die Pfeiler sind aus strömungstechnischen Gründen beidseitig angespitzt – Blockierungen der Durchlässe durch Bäume etc. sowie ungünstige Wirbel konnten so vermieden werden. Die Bögen sind zum Teil leicht angespitzt – ein Hinweis auf die Bauzeit (Gotik). Auf der Nordseite der Brücke befindet sich – etwas erhöht – ein kleines ehemaliges Priorat mit Kirche, Refektorium, Herberge und Wirtschaftsgebäuden.