Polyurie

Die Polyurie (von griechisch πολυουρία poliuría, deutsch viel Harnen; deutsch auch Harnflut) ist die medizinische Bezeichnung für eine krankhaft erhöhte Urinausscheidung (vermehrte Diurese). Bei erwachsenen Menschen ist dies bei einer Harnmenge von wesentlich mehr als 2 Liter in 24 Stunden (normal 0,8 bis 1,5 Liter pro Tag) der Fall.

Klassifikation nach ICD-10
R35 Polyurie
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Ursachen

Symptome

In der Regel findet sich neben der erhöhten Urinausscheidung (mehr als 2 l in 24 Stunden) auch ein dranghaft vermehrter Durst (Polydipsie) zum Ausgleich der Flüssigkeitsverluste. Häufig findet sich dennoch eine sog. Exsikkose (Austrocknung).

Diagnostik

Differentialdiagnose

Bei der psychogenen Polydipsie trinken Patienten auf Grund einer psychischen Erkrankung zu viel. Natürlich ist dann sekundär die Harnmenge erhöht. Bei der Pollakisurie ist die Miktionsfrequenz ohne Veränderung der Gesamtharnmenge erhöht.

Ältere Literatur

  • Joachim Frey: Harnmengenänderungen. In: Ludwig Heilmeyer (Hrsg.): Lehrbuch der Inneren Medizin. Springer-Verlag, Berlin u. a. 1955; 2. Auflage ebenda 1961, S. 905–910, und Hypophysär-diencephale Poly- und Oligurie: S. 917–919.
Wiktionary: Polyurie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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