Piz Tomül
Der Piz Tomül (auch: Wissensteinhorn) ist ein 2954 m hoher Berg der Lepontinischen Alpen im Kanton Graubünden in der Schweiz.
Piz Tomül, Wissensteinhorn | ||
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Blick aus Südwesten zum Piz Tomül über den Absatz des Tomülbodens. Der Fluss, welcher das Tal entwässert, hat auf der Karte keinen Namen. | ||
Höhe | 2954 m ü. M. | |
Lage | Safiental | |
Gebirge | Lepontinische Alpen, Adula-Alpen, Splügener Kalkberge | |
Dominanz | 5,7 km → Schwarzhorn (Lepontinische Alpen) | |
Schartenhöhe | 1252 m ↓ Thalkirch/Turrahus | |
Koordinaten | 737074 / 165143 | |
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Normalweg | über den Südosthang |
Er steht östlich von Vals und teilt sich den Namen mit einer ganzen Reihe von weiteren Gelände-Elementen: In der Südflanke des Berges liegt der Tomülboda, welcher kein Boden ist, sondern bloss ein weniger steiler Hang. Weiter südlich des Piz Tomül liegt im Tal die Alp Tomül, wo im weiter südlichen Talabschluss noch die Hochalp Chli Tomül liegt. Die Alp Tomül dient den Bauern aus Flims als Sommerweide.
In süd-südöstlicher Richtung liegt der gleichnamige Pass: Ganz ungewöhnlich ist hier die Tatsache, dass die Erhebung auf der gegenüberliegenden Seite des Passes ebenfalls den Namen "Tomül" trägt, nämlich als Tomülgrat mit dem höchsten Punkt auf 2747 Metern. Nördlich hingegen reichte es nach dem Gebrauch all dieser Namen nicht mehr zu einem weiteren Namen; auf dem Weg zum Tällihorn heisst der erste einigermassen tieferen Übergang Rinderpirglückli. Dennoch existiert durchaus auch noch ein Tomüllückli, das jedoch keinen Übergang, sondern eine etwas weniger zerklüftete Stelle im Westgrat darstellt. Dieser Westgrat trennt die beiden ehemaligen Gemeindegebiete von Vals und St. Martin, letztere war bis zur Fusion per 1. Januar 2015 mit Vals eine Gemeinde mit 31 Einwohnern. Sie war als letzte Gemeinde der Schweiz elektrifiziert worden. Der östliche Teil des Piz Tomül liegt auf Gebiet der ehemaligen Gemeinde Safien, heute Safiental. Die Gebiete dieser Gemeinden reichen bis zum Gipfel.
Der Aufstieg ist im Sommer für Bergwanderer über den südöstlichen Grat, vom Tomülpass her, möglich. Es ist kein Weg markiert. Der Berg wird auch im Winter begangen.