Pisaster

Pisaster (von altgriechisch πίσος „Erbse“ u​nd ἀστήρ „Stern“)[1] i​st eine Gattung d​er Seesterne a​us der Familie Asteriidae i​n der Ordnung d​er Zangensterne (Forcipulatida) m​it drei Arten, d​ie an d​er nordamerikanischen Pazifikküste zwischen Alaska u​nd dem südlichen Kalifornien heimisch sind.

Pisaster

Pisaster brevispinus

Systematik
Stamm: Stachelhäuter (Echinodermata)
Unterstamm: Eleutherozoen (Eleutherozoa)
Klasse: Seesterne (Asteroidea)
Ordnung: Zangensterne (Forcipulatida)
Familie: Asteriidae
Gattung: Pisaster
Wissenschaftlicher Name
Pisaster
Müller & Troschel, 1840

Beschreibung

Die d​rei Arten v​on Pisaster s​ind große Seesterne m​it fünf dicken Armen u​nd Durchmessern v​on bis z​u 70 cm, d​ie auf d​er Oberseite m​it je n​ach Art längeren o​der kürzeren Stacheln besetzt sind. Die Färbung variiert zwischen ocker, braun, orange, u​nd purpurfarben. Alle d​rei Arten l​eben räuberisch v​on Muscheln, Rankenfußkrebsen, Seeigeln u​nd Schnecken, unterscheiden s​ich jedoch i​m Lebensraum.

Arten

  • Pisaster ochraceus lebt auf felsigem Untergrund auch in den oberen Bereichen der Gezeitenzone, denn er verträgt auch längere Phasen ohne Wasser. Allerdings wird er in den länger trocken liegenden Bereichen in größerer Zahl von räuberischen Möwen gefressen, so dass hier Miesmuscheln (Mytilus californianus), seine Hauptbeute, gegenüber anderen Arten stark vorherrschen, während es in den tieferen Zonen durch den Seestern weniger Miesmuscheln und eine größere Artenvielfalt gibt.
  • Pisaster giganteus, seinem Namen zum Trotz nicht größer als Pisaster ochraceus, lebt ebenfalls auf felsigem Grund, aber in tieferen Gewässern.
  • Pisaster brevispinus ist ebenso in größeren Tiefen zu finden und verträgt trockene Phasen nur schlecht, doch sind sandige und schlammige Böden sein Lebensraum, wo er auch seine Beutetiere, Sanddollars und grabende Muscheln, ausgräbt.

Literatur

  • Howard M. Feder: Asteroidea, in: Robert Hugh Morris, Donald Putnam Abbott, Eugene Clinton Haderlie: Intertidal Invertebrates of California. S. 117–135, hier S. 125ff. (Pisaster ochraceus, giganteus, brevispinus). Stanford University Press, 1st ed., Stanford (CA, USA) 1980.
  • Edward Flanders Ricketts, Jack Calvin, Joel Walker Hedgpeth, David W. Phillips: Between Pacific Tides. Fifth Edition. Stanford University Press, Stanford (California) 1985. S. 214ff. (Pisaster).
Commons: Pisaster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cleveland P. Hickman et al., Integrated Principles of Zoology (St. Louis: Times Mirror / Mosby College Pub., 1984), p. 469.
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