Pirmin Spiegel
Pirmin Spiegel (* 1957 in Großfischlingen) ist ein deutscher römisch-katholischer Geistlicher. Er ist seit 2012 Hauptgeschäftsführer und Vorstandsvorsitzender des Bischöflichen Hilfswerkes Misereor.
Leben
Pirmin Spiegel, der aus einer pfälzischen Bauernfamilie stammt, studierte Philosophie und Katholische Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen in Frankfurt/Main und empfing am 7. Juni 1986 die Priesterweihe. Bis 1990 wirkte er als Kaplan und Pfarradministrator in Kaiserslautern und als CAJ-Kaplan des Bistums Speyer.
Danach war er bis zum Jahr 2000 im brasilianischen Bundesstaat Maranhão in Lima Campos als Pfarrer von drei Pfarreien mit 67 Gemeinden in drei Landkreisen tätig. Bis 2003 war er für die Ausbildung von Laienmissionaren in Maranhão und darüber hinaus freigestellt. Von 2004 bis 2010 arbeitete Spiegel wieder in Deutschland als Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft Blieskastel-Lautzkirchen. Im Sommer 2010 kehrte er noch einmal nach Brasilien zurück, um in verschiedenen Ländern Lateinamerikas in der Ausbildung und Begleitung von Laienmissionaren zu arbeiten.[1]
Seit dem 23. März 2012 ist er Hauptgeschäftsführer und Vorstandsvorsitzender des Bischöflichen Hilfswerkes Misereor.[2]
Im Oktober 2019 war er einer der fast 300 Teilnehmer der Amazonassynode im Vatikan.[3]
Ehrungen
Am 19. Dezember 2012 wurde Spiegel von Papst Benedikt XVI. zum päpstlichen Ehrenkaplan (Monsignore) ernannt.
Am 11. März 2017 wurde er mit dem Hans-Rosenthal-Ehrenpreis ausgezeichnet. Im Rahmen eines Festaktes in Landau hielt Markus Schächter die Laudatio.[4]
Weblinks
- Pressemitteilung auf der Website von Misereor (Memento vom 23. Dezember 2011 im Internet Archive)
- Artikel Kirchenzeitung "der pilger"
Einzelnachweise
- Pirmin Spiegel, Priester im Dienst der Weltkirche, in: Der Pilger, abgerufen am 17. Februar 2012
- Pirmin Spiegel wird neuer Geschäftsführer von Misereor (Memento vom 27. Januar 2016 im Internet Archive) Mitteilung des Bistums Speyer, abgerufen am 17. Februar 2012
- Die Zeit Nr. 42, 10. Oktober 2019, S. 70.
- Hans-Rosenthal-Ehrenpreis für P. Schächter