Pik Ismoil Somoni
Pik Ismoil Somoni (tadschikisch Қуллаи Исмоили Сомонӣ/Qullai Ismoili Somonij; russisch Пик имени Исмаила Самани/Pik Imeni Ismaila Samani) ist der höchste Berg in Tadschikistan und der vierthöchste des Pamirs.
Pik Ismoil Somoni | ||
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Pik Ismoil Somoni | ||
Höhe | 7495 m | |
Lage | Nohija Tawildara in Nohijahoi tobei dschumhurij (Tadschikistan) | |
Gebirge | Kette der Akademie der Wissenschaften (Pamir) | |
Dominanz | 278 km → Kongur Jiubie (Nebengipfel des Kongur) | |
Schartenhöhe | 3402 m ↓ (4093 m) | |
Koordinaten | 38° 56′ 33″ N, 72° 0′ 54″ O | |
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Erstbesteigung | 3. September 1933 durch Jewgeni Abalakow | |
Normalweg | Hochtour vergletschert |
Geschichte
Zu Zeiten nach der russischen Eroberung und der Sowjetunion war er der höchste Berg des jeweiligen Landes. Er hieß von 1932 bis 1962 Pik Stalin (russisch пик Сталина/Pik Stalina), benannt nach Josef Stalin, und von 1962 bis 1998 Pik Kommunismus (russisch пик Коммунизма/Pik Kommunisma).[1] Der heutige Name geht auf den tadschikischen „Vater der Nation“, den Samanidenherrscher Ismail I. (tadschikisch Исмоил Сомонӣ/Ismoil Somonij), zurück.
Bis 1928 wurde der knapp 90 km entfernte Pik Lenin (7134 m) für den höchsten Berg im sowjetischen Teil des Pamir gehalten. Eine Berechnung der sowjetisch-deutschen Alai-Pamir-Expedition unter Willi Rickmer Rickmers zeigte jedoch noch eine höhere Erhebung. Anfangs wurde der Ismoil Somoni mit dem Pik Garmo identifiziert; erst 1932 wurde durch weitere sowjetische Expeditionen klar, dass es sich um zwei verschiedene Berge handelt.
Im Jahr 1933 erfolgte durch eine große sowjetische Expedition die Erstbesteigung des Pik Stalin. Man hatte erhebliche Schwierigkeiten wegen der Höhe und der extremen Kälte; von den sechs Bergsteigern der Spitzengruppe konnte nur Jewgeni Abalakow am 3. September 1933 die Erstbesteigung vollenden. Diese Besteigung gilt jedoch nicht als sicher.[2] Expeditionsleiter Nikolai Gorbunow musste kurz vor dem Gipfel aufgeben. Ein Bergsteiger war beim Aufstieg verunglückt.[3][1]
Der Berg ist einer der fünf auf dem Gebiet der ehemaligen UdSSR liegenden Siebentausender-Gipfel. Der Schneeleopard-Orden wird an die Bergsteiger verliehen, die alle fünf Gipfel bezwungen haben.
Drei Gletscher (Fortambek-, Moskwin- und Walter-Gletscher) liegen an der Nordseite des Berges.
Literatur
- Eva Maurer: Wege zum Pik Stalin. Sowjetische Alpinisten, 1928–1953. Chronos, Zürich 2010, ISBN 978-3-0340-0977-5.
Weblinks
- Pik Ismail Samani, Tajikistan auf Peakbagger.com (englisch)
- Pik Imeni Ismail Samani bei Peakware (englisch)
- Pik Kommunizma bei summitpost.org
Einzelnachweise
- Pointdexter, Joseph: Zwischen Himmel und Erde. Die 50 höchsten Gipfel. Könemann, Köln 1999, ISBN 3-8290-3561-6, S. 73
- Cedric Gras: "Stalins Alpinisten", S. 45
- Eva Maurer: Der sowjetische Alpinismus im Pamir. Gedanken zur Erstbesteigung des Pik Stalin vor 70 Jahren. In: NZZ. 11. September 2003, abgerufen am 15. August 2013.