Pierre Olivier Joseph Coomans
Joseph Coomans (* 28. Juni 1816 in Brüssel; † 31. Dezember 1889 in Boulogne-Billancourt) war ein belgischer Maler und Vater der Malerinnen Diana (1861–1952) und Heva (1864–1939) Coomans.
Coomans studierte Malerei bei Pieter Van Hanselaere in Gent, dann an der Akademie der schönen Künste in Antwerpen bei Nicaise de Keyser und Gustave Wappers. Nach dem Studium kam er nach Paris, mit der französischen Armee kam er nach Algerien, wo er mehrere Jahre blieb. Er besuchte auch Italien, Türkei, Griechenland und die Krim.
In Italien besuchte er 1857 die Ausgrabungen von Pompeji. Ab 1860 war er wieder in Paris tätig.
Coomans besuchte in Begleitung seiner Töchter die Vereinigten Staaten. Seine Werke, wie auch die Werke seiner Töchter, wurden dort hoch geschätzt und kamen in viele amerikanische Sammlungen.
Er war zwei Mal verheiratet: mit Zoé van Male de Brachene (1807–1848) und mit Adelaïde Lacroix (1838–1884). Aus der ersten Ehe hatte er einen Sohn Oscar-Jean Coomans (1848–1884), aus der zweiten zwei Töchter.
Literatur
- Nouvelle Biographie Nationale. Band 14, Académie Royale de Belgique, Brüssel 2018, S. 61–63.
- Adrien Jean Joseph Delen: Coomans, Pierre Olivier Joseph. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 7: Cioffi–Cousyns. E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 355–356 (Textarchiv – Internet Archive).
- Allgemeines Künstlerlexikon. Band 21, K. G. SAUR, München-Leipzig, 1999.
- Benezit: Dictionary of Artists. Band 3, Gründ, Paris 2006.