Philippe Martinez
Philippe Martinez (* 1. April 1961 in Suresnes in der westlichen Banlieue von Paris) ist ein französischer Gewerkschafter und seit dem 3. Februar 2015 Generalsekretär der Gewerkschaft Confédération générale du travail (CGT).
Leben
Martinez ist ein Sohn spanischer Einwanderer. Seine Schulzeit verbrachte er in Rueil-Malmaison.[1]
Er wurde Technicien de la métallurgie (etwa: Metallurgie-Techniker) und arbeitete ab 1982 im Renault-Werk in Boulogne-Billancourt.[2] Dort wurde er délégué central der CGT.[3] Er war lange Zeit Aktivist in der Kommunistischen Partei Frankreichs;[2] 2002 trat er aus der Partei aus.[4]
Im Februar 2008 wurde er zum Generalsekretär der Fédération des travailleurs de la métallurgie (FTM-CGT) der CGT,[2] der drittgrößten Teilgewerkschaft der CGT mit damals 60.000 Mitgliedern.[5]
2013 wurde er in die commission exécutive der CGT gewählt.[2]
Im Januar 2015 zeichnete sich ab, dass er Nachfolger von Thierry Lepaon werden würde; bis dahin war er in der breiten Öffentlichkeit wenig bekannt.[6]
Im Mai 2016 hat die CGT mit Streiks begonnen. Martinez will offenbar den Rückzug eines Gesetzentwurfs zu Arbeitsmarktreformen erzwingen; er rief am 24. Mai zu einer „Generalisierung des Streiks auf, überall, in allen Betrieben“.[7]
Weblinks
- FAZ.net / Michaela Wiegel 27. Mai 2016: Frankreichs Brandstifter (Porträt)
Einzelnachweise
- L’Express, 8. April 2015: « La gueule de l'emploi »
- Le Monde 3. Februar 2015: Philippe Martinez élu secrétaire général de la CGT
- Le Figaro: Philippe Martinez, nouvel homme clé de la CGT
- lesechos.fr 3. Februar 2015: CGT : Philippe Martinez, un pragmatique qui cultive une image de dur
- Lemonde.fr / AFP: Philippe Martinez, un «métallo» à la tête de la CGT
- Moustache, mystère et main de fer: qui est Philippe Martinez, le nouveau secrétaire général de la CGT ? France Télévisions 4. Februar 2015
- FAZ.net / Michaela Wiegel 24. Mai 2016: Arbeitskampf in Frankreich: Der Streik bekommt einen Schnauzbart