Pfarrkirche St. Oswald bei Freistadt
Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Oswald bei Freistadt steht im Ort St. Oswald bei Freistadt in der Marktgemeinde St. Oswald bei Freistadt im Bezirk Freistadt in Oberösterreich. Die dem heiligen Oswald geweihte Kirche – dem Stift Sankt Florian inkorporiert – gehört zum Dekanat Freistadt in der Diözese Linz. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.
Geschichte
1260 wird die Kirche das erste Mal urkundlich erwähnt.[1] Sie wurde im Westen des ursprünglichen Marktes erbaut und erst am 21. April 1698 zur selbstständigen Pfarre.[2]
Architektur
Der spätgotische Chor stammt aus dem dritten Viertel des 15. Jahrhunderts. Er ist zweijochig, netzrippengewölbt und zeigt einen Fünfachtelschluss. An den Chor wurde das dreijochige, netzrippengewölbte Langhaus mit einem Hauptschiff und einem schmalen nördlichen Seitenschiff angebaut. Das Langhaus erhielt um 1520 eine kreuzrippengewölbte Empore. 1909/1910 wurde das Langhaus nach Westen durch einen dreischiffigen Anbau ergänzt. Ebenfalls später wurde der Turm errichtet. Das gotische Nordportal ist vermauert und zeigt das Mosaik Christus am Ölberg.
Ausstattung
Die Einrichtung ist neugotisch. Es gibt eine gotische Statue des hl. Oswald aus dem Ende des 15. Jahrhunderts. Die Statuen Leonhard und Johannes Nepomuk sind barock. Das marmorne ovale Taufbecken ist klassizistisch aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts.
Literatur
- St. Oswald bei Freistadt, Pfarrkirche. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Oberösterreich. Von Erwin Hainisch, Neubearbeitet von Kurt Woisetschläger, Vorworte zur 3. Auflage (1958) und 4. Auflage (1960) von Walter Frodl, Sechste Auflage, Verlag Anton Schroll & Co., Wien 1977, S. 283–284.
- Josef Friesenecker: Die Vorgeschichte der Pfarre St. Oswald bei Freistadt. In: Landeskulturdirektion (Hrsg.): Oberösterreichische Heimatblätter. 53. Jahrgang, Heft 1/2, Linz 1999 (ooegeschichte.at [PDF]).
Einzelnachweise
- Friesenecker 1999, S. 64.
- Friesenecker 1999, S. 74.