Petro Drahomanow

Petro Jakymowytsch Drahomanow (ukrainisch Петро Якимович Драгоманов, russisch Пётр Якимович Драгоманов Pёtr Jakymowytsch Drahomanow; * 29. Junijul. / 11. Juli 1802greg. i​n Mali Budyschtscha, Gouvernement Poltawa, Russisches Kaiserreich; † September 1860 i​n Hadjatsch, Gouvernement Poltawa, Russisches Kaiserreich) w​ar ein ukrainischer Dichter u​nd Übersetzer.

Leben

Petro Drahomanow kam im heutigen Rajon Hadjatsch der ukrainischen Oblast Poltawa als Sohn eines militärischen Schatzmeisters zur Welt. Er studierte Rechtswissenschaften in Sankt Petersburg und war dort ab 1817 in verschiedenen Positionen im öffentlichen Dienst tätig. Zwischen 1828 und 1832 arbeitete er für verschiedene russischsprachige Almanache und Magazine, bei denen er sowohl eigene Gedichte als auch übersetzte Werke, Gedichte und Prosa, veröffentlichte. 1836 ließ er sich im Rang eines Коллежский асессор Kolleschski Assessor pensionieren und kehrte 1838 in die Ukraine zurück. Von 1840 bis 1844 war er Assistent eines Landgerichts, später war er als privater Rechtsanwalt tätig.[1] Im Gegensatz zu seiner Tochter Olena Ptschilka, die ihre Gedichte in ukrainisch verfasste, schrieb er „wegen des langen Aufenthaltes des Vaters in Sankt Petersburg“, wie seine Tochter sagte, in russischer Sprache.[2]

Familie

Petro Drahomanow w​ar der Ehemann v​on Jelysaweta Drahomanowa (Єлизавета Драгоманова), geborene Zjazka (Цяцька; 1821–1895), m​it der e​r drei Söhne u​nd drei Töchter hatte[1], darunter d​en Historiker u​nd politischen Denker Mychajlo Drahomanow u​nd die Schriftstellerin u​nd Mutter v​on Lessja Ukrajinka, Olena Ptschilka. Petros Bruder w​ar der Dekrabrist u​nd Dichter Jakow Akimowitsch Dragomanow (Яків Акимович Драгоманов Jakiw Drahomanow, 1801–1840)[3].

  • Bild von Petro Drahomanow auf der Webseite der Nationalen Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der Ukraine – Staatl. wissenschaftl.-pädag. Bibliothek der Ukraine

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Petro Drahomanow in der Enzyklopädie der Geschichte der Ukraine; abgerufen am 17. April 2019 (ukrainisch)
  2. Lessja Ukrainka: Wurzeln der Familie, Wurzeln des Geistes in day.kyiv.ua vom 5. Juni 2004; abgerufen am 17. April 2019 (ukrainisch)
  3. Kurzbiografie Jakow Akimowitsch Dragomanow im Dekabristenlexikon; abgerufen am 6. Februar 2017 (englisch)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.