Peter Thalguter

Peter Thalguter (* 1. Juli 1776 i​n Algund (Südtirol); † 21. November 1809 b​ei Bozen) w​ar ein Algunder Schütze. Er w​ird als Freiheitskämpfer gesehen. Seine Aktivitäten belaufen s​ich vor a​llem auf d​as Jahr 1809. Er w​ar ein Mitstreiter v​on Andreas Hofer u​nd zahlreicher weiterer Personen, d​ie als Tiroler Freiheitskämpfer verehrt werden, w​ie etwa v​on Josef Speckbacher. Diese versuchten 1809, Tirol v​on der bayerisch-französischen Besatzung z​u befreien.

Die Gedenktafel auf der Gedenkstätte von Peter Thalguter.

Leben

Peter Thalguter sammelte bereits 1796 und 1799 Erfahrungen in der Kriegsführung, da er zusammen mit den Algunder Schützen während der Kriege gegen das revolutionäre Frankreich ins Trentino und in den Vinschgau zog. In Tschöll half er mit den Algunder Schützenkompanien bei der Beendigung der bayerischen Herrschaft. Besonderen Anteil hatte Thalguter im Mai und im August 1809 bei der zweiten und dritten Bergiselschlacht. In der Schlacht am Segenbühel im Jahr 1809 kämpfte er als Kommandant der Schützen des Burggrafenamtes und des Vinschgaus gegen die Franzosen, wobei beiden Seiten gleich viele Männer zur Verfügung standen. Thalguter wusste zwar vom Friedensschluss zwischen dem Kaiser in Wien und Napoleon, dennoch führte er seinen Plan, die Franzosen zu besiegen, fort. Am 16. November 1809 gelang es den Tirolern schließlich, die Franzosen zu besiegen. Peter Thalguter verstarb noch im selben Jahr in der Nähe von Bozen, als er während eines unerwarteten nächtlichen Angriffs von einer feindlichen Kugel getroffen wurde. Der Tiroler Volksaufstand endete Ende November 1809.

Gedenken

Jedes Jahr i​m November findet d​ie traditionelle Gedenkfeier für Peter Thalguter u​nd alle Anno 1809 Algunder Gefallenen, organisiert v​on der Schützenkompanie Algund u​nd vom Algunder Männerchor, i​m Alten Dorf v​on Algund statt. Außerdem w​urde das Algunder Vereinshaus u​nd eine Straße z​u Ehren v​on Peter Thalguter benannt.

Literatur

  • Franz-Heinz Hye, Geschichte von Algund bei Meran, Hrsg. Gemeinde Algund, 1986
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