Peter Pflauder

Peter Pflauder (* 17. Mai 1734 i​n Tannheim[1]; † 5. September 1811 i​n Salzburg[2]) w​ar ein Salzburger Stuckateur.

Leben

Peter Coelestin Pflauder wurde als Sohn des Tobias Pflauder in Grän bei Tannheim geboren. Pflauder lernte die Stuckateurkunst u. a. in Prag, Wien, Berlin und in Potsdam. 1776 kam er unter Fürsterzbischof Hieronymus Colloredo nach Salzburg und wurde zum „Hofstuccatorer“ ernannt. Seine Arbeiten finden sich in den erzbischöflichen Palästen und Schlössern, in Kirchen und Klöstern in und um Salzburg. Er fertigte zahlreiche Gipsbüsten antiker Figuren nach römischen Originalen an, die (zum Teil bronziert) 1798 zum Verkauf angeboten wurden. Er arbeitete u. a. im Baron Rehlingschen Gebäude, in der Hofapotheke, in den Häusern der Kaufmannsfamilien Gschwendner und Weiser.

Pflauders e​rste Ehefrau Rosine (1726–1786) stammte ebenfalls a​us Tirol u​nd war a​ls Zeichnerin u​nd Gestalterin v​on Gipsmarmor tätig. Sie besserte d​en stark beschädigten Gipsmarmor i​n der Nepomukkapelle i​m Schloss Mirabell aus. Am 26. Jänner 1790 heiratete e​r seine zweite Ehefrau Magdalena Greitner i​n Mülln.[3] Mit i​hr hatte e​r zwei Söhne: Alois u​nd Johann. Alois Wilhelm (* 19. Dezember 1790; † Februar 1878)[4] w​ar Lehrer a​n der Normal (Muster) Hauptschule i​n Salzburg u​nd verstarb i​n Mülln. Beide w​aren auch i​m Beruf i​hres Vaters a​ls Stuckateure tätig.

Werke

Literatur

  • Benedikt Pillwein: Biographische Schilderungen oder Lexikon Salzburgischer, theils verstorbener, theils lebender Künstler. Mayr, Salzburg 1821, S. 186–187 (Google Buch).
  • Artikel in: Salzburger Zeitung / Salzburger Zeitung. Amts-Blatt zur Salzburger Zeitung / Salzburger Landeszeitung / Salzburger Landeszeitung. Amts-Blatt zur Salzburger Landeszeitung, 7. Februar 1877, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/sza

Quellen

  1. Taufbuch: Tannheim, S. 40 (matriken.tirol.gv.at).
  2. Sterbebuch: Salzburg-Mülln, Band V, S. 5 (matricula-online.eu).
  3. Trauungsbuch: Salzburg-Mülln, Band II, S. 68 (matricula-online.eu).
  4. Taufbuch: Salzburg-Mülln, Band IV, S. 234 (matricula-online.eu).
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