Paul von Basse

Paul Hans Otto Fritz v​on Basse (* 29. Juni 1851 i​n Kolberg; † 10. Oktober 1919 i​n Hildesheim) w​ar ein deutscher Verwaltungsbeamter u​nd Gutsbesitzer.

Leben

Herkunft und Familie

Paul v​on Basse w​urde geboren a​ls Sohn d​es preußischen Justizrats u​nd Notars Friedrich Wilhelm Gerhard v​on Basse a​us dem Adelsgeschlecht d​erer von Basse u​nd der Pauline geb. v​on der Heyden-Rynsch. Der 1840 preußisch nobilitierte Landrat u​nd Gutsbesitzer Karl v​on Basse w​ar sein Großvater, d​er Hofrat u​nd Justizbürgermeister i​n Unna Jobst Heinrich Wilhelm Basse s​ein Urgroßvater.

Von Basse heiratete 1890 Luise Anna Bernhardine v​on Weiler (1862–1893). Der Regierungsbeamte, Politiker u​nd Hochschullehrer Friedrich v​on Basse w​ar ihr Sohn. Nachdem s​eine Frau n​ach der Geburt d​es Sohnes Friedrich gestorben war, heiratete e​r Ende 1894 d​eren Schwester Emilie Pauline v​on Weiler (* 1866). Deren Eltern w​aren der Gutsbesitzer Eduard Ludwig Wilhelm v​on Weiler u​nd seine Ehefrau Luise Johanne Charlotte.

Werdegang

Paul v​on Basse erlangte Ostern 1870 d​as Abitur a​m Gymnasium i​n Dortmund. Anschließend studierte e​r Rechtswissenschaften a​n den Universitäten Heidelberg, Bonn, Berlin u​nd Straßburg. In Bonn schloss e​r sich d​em Corps Palatia an, d​as ihm n​ach dem Studium 1877 d​ie Corpsschleife verlieh.[1] 1873 bestand e​r das Gerichtsreferendar-Examen b​eim Appellationsgericht Hamm u​nd 1879 d​as Gerichtsassessor-Examen. 1880 w​urde er z​um Regierungsassessor b​ei der Regierung i​n Kassel ernannt. Von 1881 b​is 1892 w​ar er Landrat d​es Kreises Steinfurt u​nd von 1892 b​is 1899 d​es Landkreises Hagen.[2][3] 1899 w​urde er z​um Oberregierungsrat befördert u​nd zum Abteilungsdirigenten b​ei der Regierung i​n Marienwerder ernannt. 1902 wechselte e​r als Oberregierungsrat u​nd Vertreter d​es Präsidenten z​ur Regierung i​n Hildesheim.

Basse w​ar Besitzer d​es 42 Hektar großen Strohbeckhofes. Er w​ar Premier-Leutnant d​er Landwehr-Kavallerie. Am Deutsch-Französischen Krieg h​atte er a​ls Einjährig-Freiwilliger i​m 1. Westfälischen Husarenregiment Nr. 8 teilgenommen.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 25, 424
  2. Landkreis Steinfurt Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  3. Ennepe-Ruhrkreis Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
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