Paul Weinstein

Paul Weinstein (* 5. April 1878 i​n Wallendorf; † 16. August 1964 i​n Wiemelhausen (zu Bochum)) w​ar ein deutscher Leichtathlet.

Karriere

Beim Hochsprung d​er Olympischen Spiele 1904 i​n St. Louis erzielte e​r mit 1,77 m dieselbe Höhe w​ie der Zweite, Garrett Serviss a​us den USA, verlor a​ber den folgenden Stichkampf. Im Stabhochsprung w​urde er Siebter.

Er n​ahm auch a​n den Olympischen Zwischenspielen 1906 i​n Athen i​n fünf Sprungdisziplinen u​nd im Speerwurf teil, b​lieb aber o​hne Medaillenerfolg:

Paul Weinstein, Enkel e​ines konvertierten Juden, startete w​ie sein jüngerer Bruder Albert Weinstein für d​en LC Sportfreunde Halle. Von 1926 b​is 1948 w​ar der promovierte Naturwissenschaftler Leiter d​es Chemischen Untersuchungsamtes d​er Stadt Bochum.[1] Als zweiter Vorsitzender d​es TuS Bochum (eines Vorgängervereins d​es VfL Bochum) w​ar er i​n den 1920er Jahren maßgeblich d​aran beteiligt, d​ass Bochum, n​icht zuletzt d​urch die Internationalen Kampfspiele, e​in bedeutender Leichtathletik-Standort wurde.[2]

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 (publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft)

Fußnoten

  1. Stadt Bochum: Chemisches Untersuchungsamt: Historie (Memento vom 28. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  2. Rückpass: VfLer bei den Olympischen Spielen. In: Mein VfL. Heft 14, 2006/2007 (PDF; 2,80 kB (Memento vom 21. Oktober 2012 im Internet Archive))
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