Patersbach
Patersbach ist ein Ortsteil der im rheinland-pfälzischen Landkreis Kusel gelegenen Ortsgemeinde Altenglan. Bis 1969 war er eine selbständige Gemeinde.
Patersbach Ortsgemeinde Altenglan | |
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Eingemeindung: | 7. Juni 1969 |
Postleitzahl: | 66885 |
Vorwahl: | 06381 |
Lage
Patersbach liegt im Nordpfälzer Bergland im nordwestlichen Gemeindegebiet. Östlich der Bebauung verläuft der Glan in Süd-Nord-Richtung. Der Patersbach berührt den nördlichen Siedlungsrand, bevor er in den Glan mündet.
Geschichte
Vermutlich bereits im 8. Jahrhundert gegründet, wurde das Dorf als „Paderspach“ erstmals im Jahr 1364 in einer Urkunde erwähnt.[2]
Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Patersbach in den Kanton Kusel eingegliedert. 1815 wurde der Ort Österreich zugeschlagen. Bereits ein Jahr später wechselte der Ort in das Königreich Bayern. Von 1818 bis 1862 war der Ort Bestandteil des Landkommissariat Kusel, das anschließend in ein Bezirksamt umgewandelt wurde.
1939 wurde der Ort in den Landkreis Kusel eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Patersbach innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde der Ort 1969 in die Nachbargemeinde Altenglan eingegliedert.
Religion
Protestantischerseits gehört Patersbach zur Pfarrei Altenglan.
Politik
Ortsbezirk
Der Ortsteil Patersbach ist einer von zwei Ortsbezirken der Ortsgemeinde Altenglan und verfügt über einen eigenen Ortsbeirat sowie einen Ortsvorsteher.[3]
Der Ortsbeirat besteht aus drei Mitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsvorsteher als Vorsitzendem.[4]
Harry Schwarz (SPD) wurde bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 mit einem Stimmenanteil von 82,94 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt als Ortsvorsteher bestätigt.[5]
Wappen
Blasonierung: „In Silber (Weiß) ein blauer Schräglinkswellenbalken, oben rechts ein linksgerichteter rotbewehrter und -bezungter blauer Löwe, unten links eine blaue Taube mit einem blauen Salbölfläschchen im Schnabel.“ | |
Kultur
Mit einem Quereinhaus, der Schmiede und der Fockenmühle existieren vor Ort insgesamt drei Objekte, die unter Denkmalschutz stehen.
Infrastruktur
1904 entstand im benachbarten Bedesbach der Bahnhof Bedesbach an der in diesem Jahr eröffneten Glantalbahn; bereits ein Jahr später wurde er in Bedesbach-Patersbach umbenannt. Der Personenverkehr kam 1985 zum Erliegen. Durch Patersbach verläuft die Bundesstraße 420; mündet die von Bedesbach kommende Kreisstraße 36 in diese.
Literatur
- Literatur über Patersbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Weblinks
- Website von Patersbach
- Geschichte von Patersbach bei regionalgeschichte.net
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2019[Version 2022 liegt vor.]. S. 157 (PDF; 3 MB).
- Aileen Schröder: Patersbach. Quelle: Schworm, Ernst: Ortslexikon des Landkreises Kusel. In: regionalgeschichte.net. Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V., abgerufen am 9. Mai 2020.
- Bekanntmachung. Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan, 2. Januar 2019, abgerufen am 9. Mai 2020.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2019 Patersbach. Abgerufen am 9. Mai 2020.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Kusel-Altenglan, Verbandsgemeinde, vierte Ergebniszeile. Abgerufen am 9. Mai 2020.