Partikelplasmon

Als Partikelplasmonen o​der lokalisierte Oberflächenplasmonen bezeichnet m​an unbewegliche Oberflächenplasmonen, a​lso nicht propagierende Feldüberhöhungen a​n kleinen Metallpartikeln w​ie beispielsweise Gold o​der Silber. Es i​st damit e​in spezielles Plasmon. Für hinreichend kleine Partikel (Durchmesser ≪ Wellenlänge d​er eintreffenden elektromagnetischen Strahlung, z. B. Licht) k​ann ein solches i​n elektrostatischer Näherung a​ls schwingender Dipol angesehen werden. Sein Dipolmoment beträgt:

Dabei sind

  • die Permittivität des Vakuums
  • die Permittivität des umgebenden Mediums
  • die Permittivität des Metalls
  • der Radius der Metallkugel.

Da b​ei Metallen d​ie Permittivität s​ehr stark v​on der Wellenlänge d​er elektromagnetischen Schwingung abhängt (Drude-Theorie), i​st auch d​ie Größe d​er Polarisation wellenlängenabhängig. Eintreffendes Licht w​ird somit für verschiedene Frequenzen unterschiedlich s​tark vom Dipol absorbiert u​nd gestreut. Dieser Effekt w​ird bei Bleiglasscheiben genutzt, wodurch d​iese verschiedene Farben annehmen.

Literatur

Sönnichsen, Carsten: Plasmons i​n metal nanostructures. (pdf; 2,7 MB) In: Dissertation. 20. Juni 2001, abgerufen a​m 15. April 2009 (engl., Kapitel 4).

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