Partido Liberal Nacionalista
Die Partido Liberal Nacionalista war von 1928 bis 1979 die liberale Partei in Nicaragua. Im Zuge der Machtergreifung des Somoza-Clans wurde sie die Partei des Somozismus. 1928 wurde aus der Partido Liberal die Partido Liberal Nacionalista.
José María Moncada Tapia und Juan Bautista Sacasa kämpften bis zum 4. Mai 1929 den Guerra Constitucionalista, dann schlossen sie bei Tipitapa mit dem von US-Präsident Calvin Coolidge gesandten Henry L. Stimson unter einer Espino Negro den Pacto del Espino Negro. Nach der Amtszeit von Díaz durfte Moncada und anschließend Sacasa Präsident werden.[1] José María Moncada Tapia wurde Präsident der Partido Liberal Nacionalista, ihm folgte entsprechend dem Pacto del Espino Negro Juan Bautista Sacasa, ebenfalls von der Partido Liberal Nacionalista. Sacasa hatte 84 Prozent der Stimmen erhalten und trat sein Amt am 1. Januar 1933 an, dem Tag vor dem geplanten Abzug der Marines. Auf Drängen der US-Botschaft ernannte er Anastasio Somoza García, welcher mit einer Nichte Sacasas verheiratet war, zum Direktor der Guardia Nacional de Nicaragua. Am 2. Februar unterzeichnete Augusto César Sandino ein Friedensabkommen im Präsidentenpalast. Am 21. Februar 1934 ließ Anastasio Somoza García Augusto César Sandino, dessen Bruder Sócrates und die Generäle Juan Pablo Umanzor und Francisco Estrada ermorden.
Am 9. Juni 1936 trat Sacasa als Präsident zurück. Ihm folgte Doctor Carlos Brenes Jarquín bis zum 1. Januar 1937. Am 1. Januar 1937 trat Anastasio Somoza García das Amt des Präsidenten an. Mit ihm begann die Diktatur des Somoza-Clans, welche bis zum 19. Juli 1979 dauerte.
Als somozisitische Partei wurde 1990 die Partido Liberal Constitucionalista als Nachfolge-Organisation der Partido Liberal Nacionalista gegründet.