Otto Schumann (Jurist)
Otto Eduard Julius Constantin Schumann (* 20. November 1805 in Białystok, Neuostpreußen; † 24. Januar 1869 in Königsberg i. Pr.) war ein deutscher Richter und Abgeordneter in Ostpreußen.
Leben
Schumann besuchte das Altstädtische Gymnasium in Königsberg und studierte an der Albertus-Universität Königsberg Rechtswissenschaft. Im Herbst 1824 wurde er mit Friedrich Dewischeit und Julius Larz (vor Theophil Herbst) im Corps Masovia aktiv.[1][2] Nach den Examen und der Auskultatorausbildung wurde er Kreisgerichtsdirektor, später Land- und Stadtgerichtsrat in Sensburg. Von 1862 bis 1866 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses für den Wahlkreis 6/Gumbinnen 7 (Fortschritt/Kellner) und den Wahlkreis 7–8/Gumbinnen 7 (Fortschritt). Vermutlich „im Interesse des Dienstes“ wurde er 1866 zur Disposition gestellt. Sein Bruder, der auch bei dem Corps Massovia aktiv war, Hermann Schumann (1808–1889) war Pastor und ebenfalls Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.
Siehe auch
Literatur
- Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5, S. 234.
Einzelnachweise
- Kösener Korps-Listen 1910, 141/4
- Verzeichnis sämtlicher Mitglieder des Corps Masovia 1823 bis 2005. Potsdam 2006