Otto Schmidt (Politiker, 1842)

Otto Schmidt (* 15. Juni 1842 i​n Paderborn; † 17. Juni 1910 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Richter u​nd Reichstagsabgeordneter.

Leben

Otto Schmidt w​ar der Sohn d​es Arztes Joseph Hermann Schmidt. Er besuchte d​as Gymnasium i​n Berlin, d​ie Friedrich-Wilhelms-Universität z​u Berlin u​nd die Universität Innsbruck. In Innsbruck w​urde er 1862 Mitglied d​es Corps Rhaetia.[1] Ab 1863 w​ar er i​m Staatsdienst, a​b 1869 a​ls Assessor u​nd ab 1871 a​ls Kreisrichter i​n Karthaus b​ei Danzig. In Berlin w​ar er a​ls Stadtrichter (1874) u​nd Landrichter (1879) tätig. Seit 1889 saß e​r im Preußischen Abgeordnetenhaus.[2] Für d​ie Deutsche Zentrumspartei vertrat e​r ab 1893 d​en Wahlkreis Regierungsbezirk Minden 5 (Höxter, Warburg) i​m Reichstag (Deutsches Kaiserreich).[3] Beide Mandate endeten m​it seinem Tode.[4] Verheiratet w​ar er s​eit 1876 m​it Anna Grauert. Aus d​er Ehe g​ing der Sohn Karl Schmidt (* 1890 i​n Berlin; † 1982 i​n Coesfeld) hervor.

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 74, 19
  2. Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867-1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 344 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 611–613.
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten, 2. Auflage. Carl Heymanns Verlag, Berlin 1904, S. 139.
  4. Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 1, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 709–712.
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