Otto Schmidt (Mediziner, 1873)
Leben
Schmidt verbrachte seine Jugend in Tübingen. Dort legte er die Reifeprüfung ab und nahm im Anschluss 1891 ein Studium der Medizin auf, das er 1896 mit Approbation und Promotion abschloss.[2] In der Folge wirkte er als Assistenzarzt unter Carl von Liebermeister an der Medizinischen Klinik in Tübingen. Während dieser Zeit legte er die Prüfung für den ärztlichen Staatsdienst ab. Von 1902 an war er als praktischer Arzt in Rottenburg am Neckar tätig und kehrte 1919 als Oberamtsarzt wieder nach Tübingen zurück. 1923 wechselte er als Amtsarzt und Gerichtsarzt an das Polizeipräsidium Stuttgart und wurde 1928 zum Obermedizinalrat ernannt. Von 1934 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1938 war er als Gerichtsarzt beim Städtischen Gesundheitsamt Stuttgart tätig.
Bereits 1926 hatte er an der Universität Tübingen einen Lehrauftrag für gerichtliche und soziale Medizin übernommen. Dort wurde er 1932 zum Honorarprofessor ernannt und lehrte bis 1942.
Daneben war er lange Jahre Vorstand des Württembergischen Medizinalbeamtenvereins.
Literatur
- Handbuch der deutschen Wissenschaft, Bd. 2: Biographisches Verzeichnis. Berlin: Koetschau, 1949.
- Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, 7. Ausgabe. Berlin: Gruyter, 1950.
- Wer ist wer? Das Deutsche Who's Who. Berlin: Arani, 1955.
- W. Saleck: Professor Dr. Otto Schmidt zum 90. Geburtstag. In: Der öffentliche Gesundheitsdienst, Heft 1/1963, S. 56.
Einzelnachweise
- Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who's Who, Band 15, Arani, Berlin, 1967, S. 2291.
- Schmidt, Otto (40139) bei Die Tübinger Studierenden 1818–1918. Abrufdatum: 18. Februar 2019.