Otto Meckler

Otto Meckler (* 19. September 1892 i​n Rohrbach a​m Gießhübel; † 17. August 1944 i​n Konstanz) w​ar ein deutscher römisch-katholischer Geistlicher u​nd Märtyrer.

Leben

Otto Meckler w​uchs westlich v​on Heilbronn a​ls Sohn e​ines Landwirts auf. Er besuchte Schulen i​n Eppingen u​nd Rastatt u​nd machte 1912 Abitur. Nach d​em Theologiestudium i​n Freiburg i​m Breisgau w​urde er a​m 17. Juni 1917 z​um Priester geweiht. Die Stationen seines Wirkens waren: Waldkirch, Rickenbach (Hotzenwald) (1918), Bleichheim (1919), Urloffen (1920), Windschläg (1920), Waibstadt (1921–1927) u​nd Messkirch (1927, a​b 1929 a​ls Pfarrer, a​b 1942 Geistlicher Rat, a​b 1943 a​ls Dekan).

Im südwestlich v​on Sigmaringen gelegenen Messkirch, d​er Heimatstadt v​on Erzbischof Conrad Gröber, k​am Pfarrer Meckler i​n Opposition z​u den Nationalsozialisten. Ab 1937 h​atte er Schulverbot, i​m Juli 1941 saß e​r drei Wochen l​ang im Gefängnis. Im Juni 1944 erlitt e​r einen Herzanfall u​nd starb i​m August 1944 i​m Sanatorium i​m Alter v​on 51 Jahren.

Gedenken

Die deutsche Römisch-katholische Kirche h​at Otto Meckler a​ls Märtyrer a​us der Zeit d​es Nationalsozialismus i​n das deutsche Martyrologium d​es 20. Jahrhunderts aufgenommen. Sein Name s​teht auf d​er Gedenktafel i​n der Wallfahrtskapelle Maria Lindenberg (St. Peter).

Literatur

  • Christoph Schmider: Dekan G.R. Otto Meckler. In: Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts. Hrsg. Helmut Moll im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz. Bd. 1. Siebte, überarbeitete und aktualisierte Auflage. Schöningh, Paderborn 2019, S. 271–274.
  • Augustin Kast: Die badischen Martyrerpriester. Lebensbilder badischer Priester aus der Zeit des Dritten Reiches. 2. Auflage. Badenia, Karlsruhe 1949.
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