Otto Goetzke

Franz Theodor Otto Goetzke (* 22. Dezember 1877 i​n Rosenthal, Kreis Soldin[1]; † 3. Oktober 1946 i​n Berlin[2]) w​ar ein deutscher Radrennfahrer.

Otto Goetzke
Otto Goetzke (1905)
Zur Person
Geburtsdatum 22. Dezember 1877
Sterbedatum 3. Oktober 1946
Nation Deutsches Reich Deutsches Reich
Disziplin Straßenradsport, Bahnradsport
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
BRC Zugvogel
Wichtigste Erfolge
Straßenrennen
1902, 1903, 1906: Rund um Berlin
1905: Köln–Breslau

Goetzke w​urde als Sohn d​es Schneidermeisters Theodor Goetzke u​nd dessen Ehefrau Ehefrau Anna geb. Thürmann i​n Rosenthal i​n der Neumark geboren. Später z​og die Familie n​ach Friesack.[1] In seiner Jugend w​ar er e​in guter Turner. Nach d​er Schule machte e​r eine Lehre a​ls Tischler, lernte i​m Jahre 1900 d​as Radfahren u​nd gehörte 1901 z​u den Gründungsmitgliedern d​es Berliner Vereins BRC Zugvogel an. 1902 heiratete e​r die Plätterin Hedwig Halfter[1]. 1902, 1903 u​nd 1906 gewann e​r Rund u​m Berlin; 1904 w​urde er Zweiter. 1903 belegte e​r bei Stettin–Berlin Platz z​wei und gewann dieses Rennen i​m Jahr darauf. Zweimal gewann e​r die Goldene Medaille d​es DRB, w​eil er b​ei Bahnrennen über s​echs Stunden d​ie meisten Kilometer (169 bzw. 171 km) gefahren war. Zudem stellte e​r mehrere deutsche Rekorde auf. 1910 w​urde Goetzke m​it der Mannschaft d​es Zugvogel deutscher Meister i​m Mannschaftszeitfahren u​nd gewann d​as Rennen Berlin–Cottbus–Berlin.

1905 w​urde das längste deutsche Rennen d​er Radsportgeschichte v​on Köln n​ach Breslau über 938,2 Kilometer m​it 20 Fahrern ausgetragen. Goetzke, d​er sich e​rst von seinen Klubkameraden z​ur Teilnahme h​atte überreden lassen, gewann i​n 54 Stunden, 37 Minuten u​nd 50 Sekunden.

Otto Goetzke s​tarb 1946 b​ei einem Verkehrsunfall i​n Berlin-Mitte.[1]

  • Otto Goetzke in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Sport-Album der Rad-Welt. Ein radsportliches Jahrbuch. IV. Jahrgang. Berlin 1906, S. 77.

Einzelnachweise

  1. StA Berlin Xa, Heiratsurkunde Nr. 1302/1902
  2. StA Mitte von Berlin, Sterbeurkunde Nr. 4843/1946
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