Otto Frowein
Otto Frowein (* 27. März 1899 in Barmen; † 31. Dezember 1945) war ein deutscher Politiker (NSDAP) und SA-Brigadeführer.
Leben und Wirken
Nach dem Schulbesuch erlernte Frowein den Beruf eines Elektrotechnikers. Als Jugendlicher nahm er mit dem Reserve-Infanterieregiment 16 und dem Infanterieregiment 31 am Ersten Weltkrieg teil. 1925 trat er in die NSDAP und am 1. Januar 1926 in den paramilitärischen Arm der Partei, die Sturmabteilung (SA), ein. In dieser wurde er 1927 zum Sturmführer befördert und 1931 mit der Führung des Sturmbannes I/171 beauftragt. Von 1932 bis zum Januar 1934 führte Frowein die SA-Standarte 171 in Wuppertal.
Nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten erhielt Frowein im November 1933 ein Mandat im nationalsozialistischen Reichstag, das er bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 innehatte. In der SA war er für Standarten in Geilenkirchen (Januar 1934 bis September 1935) und Aachen (September 1935 bis April 1937) verantwortlich, ehe er im Mai 1937 nach Berlin wechselte und dort die Führung der SA-Standarte „Horst Wessel“ übernahm. Im April 1944 wurde Frowein, zu dieser Zeit der SA-Gruppe Niedersachsen zugeordnet, zum SA-Brigadeführer befördert.
Froweins genaues Todesdatum ist unbekannt; durch einen Beschluss des Amtsgerichts Wuppertal vom Februar 1957 wurde der 31. Dezember 1945 als amtliches Todesdatum festgesetzt.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform: Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4, S. 164.