Otto Friedel

Otto Friedel (* 10. April 1913 i​n Bremerhaven; † 19. Februar 1974) w​ar ein deutscher Politiker (DP, GDP, FDP) u​nd für Bremerhaven Mitglied d​er Bremischen Bürgerschaft.

Biografie

Friedel erlangte d​ie Primareife. Er absolvierte e​ine kaufmännische Lehre u​nd war a​ls kaufmännischer Angestellter i​n Bremerhaven tätig s​owie von 1935 b​is 1939 a​ls Justizangestellter. Von 1939 b​is 1948 w​ar er Soldat u​nd Kriegsgefangener. Er w​urde später Prokurist e​iner Firma.

Harms w​urde 1937 Mitglied d​er NSDAP. Nach d​em Zweiten Weltkrieg t​rat er i​n die DP ein, d​ie 1961 n​ach einer Fusion m​it dem BHE z​ur GDP wurde. Im Oktober 1961 w​urde er Mitglied d​er FDP.

Von 1955 bis 1963 war er Mitglied der 4. und 5. Bremischen Bürgerschaft und dort Mitglied verschiedener Deputationen.[1] Für die FDP war er danach bis zu seinem Tod Mitglied der Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung. Er war zwischenzeitlich von November 1963 bis Februar 1970 ehrenamtlicher Stadtrat (u. a. Städtischer Schlachthof) im Magistrat von Bremerhaven. Er trat zurück, wurde dadurch wieder Stadtverordneter, wodurch sein Nachrücker Günther Linde, der von der FDP in die SPD übergetreten war, sein Mandat verlor und die FDP erlangte wieder Fraktionsstärke. SPD-Fraktionsvorsitzender Werner Lenz kündigte deshalb die Koalition mit der FDP.[2]

Einzelnachweise

  1. Norbert Korfmacher: Mitgliederverzeichnis der Bremischen Bürgerschaft 1946 bis 1996 (= Kommunalpolitik, Band 1). Lit, Münster 1997, ISBN 3-8258-3212-0.
  2. Weser-Kurier vom 28. Februar/1. März 1970: Bruch der Bremerhavener Koalition.
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