Otto Bredt

Leben

Otto Bredt studierte Maschinenbau, Volks- u​nd Betriebswirtschaft i​n Karlsruhe, Berlin u​nd Bonn. In Karlsruhe w​ar er b​eim Corps Saxonia aktiv. Im Ersten Weltkrieg w​ar er Regimentsadjutant e​ines Jäger-Regiments z​u Pferde. 1920 promovierte e​r zum Dr.-Ing. a​n der TH Berlin-Charlottenburg. Er w​ar maßgebend a​m Wiederaufbau d​es Wirtschaftsprüferberufs s​owie des Rationalisierungskuratoriums d​er Deutschen Wirtschaft beteiligt (ab 1959 Ehrenmitglied), a​cht Jahre Präsident d​er Landeskammer Niedersachsen d​es Berufs, zwölf Jahre e​rst stellvertretender Vorsitzender. 1947 b​is 1967 Vorsitzender d​es Verwaltungsrats d​es Niedersächsischen Symphonie-Orchesters, s​eit 1934 Mitglied, s​eit 1967 Vorsitzer d​es Beirats d​er H. Bahlsen Keksfabrik KG, s​eit 1970 Vorsitzer d​es Beirats v​on Deylen & Söhne KG s​owie Beiratsmitglied d​er H. Wohlenberg KG.

Auszeichnungen

Bredt erhielt 1914/18 b​eide Klassen d​es Eisernen Kreuzes, später d​as Ehrenkreuz d​er Frontkämpfer, 1939/45 d​as Kriegsverdienstkreuz II. Klasse, d​ie Carl-Friedrich-von-Siemens-Plakette d​es RKW für Verdienste u​m die Rationalisierung (1967), 1956 d​as Große Bundesverdienstkreuz, 1968 d​en Stern z​um Großen Bundesverdienstkreuz u​nd 1966 d​en Japanischen Orden z​ur Aufgehenden Sonne.

1961 verlieh i​hm die Johann-Wolfgang-von-Goethe-Universität Frankfurt i​n der Paulskirche d​ie Würde e​ines Dr. rer. pol. h. c. d​er Wirtschafts- u​nd Sozialwissenschaftlichen Fakultät.

Bredts Ehrenämter bis 1948 sind in dem Beitrag von G. Freitag Otto Bredt und sein Werk in dem Buch Technik und Wirtschaft im Wandel der Zeit ausführlich behandelt. Seither sind unter anderem noch hinzugekommen: Gründer und bis 1950 Vorsitzender des Rationalisierungs-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft e.V., jetzt RKW genannt, seither Ehrenmitglied desselben; Gründer und Präsident der Wirtschaftstreuhänderkammer des Landes Niedersachsen (1945/46), Mitgründer (1947), stellv. Vorsitzender u. Vorsitzer (1955/59) des Vorstandes des Institutes der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V., danach Ehrenvorsitzender, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Beratenden Freien Berufe, Mitglied des Komitees (1952/59) und des Conseil (1960/1965) der Union Europeene des Experts Comptables Economiques et Financiers (UEC).

Schriften

  • Grenzen des Geistes im Reiche der Seele. Selbstverlag, 1969.

Literatur

  • Karl Hax, Kurt Pentzlin (Hrsg.): Instrumente der Unternehmensführung. Otto Bredt zum 85. Geburtstag am 11. Mai 1973. Hauser, München 1973, ISBN 3-446-11750-4.
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