Otto Barsch-Olichschläger

Otto Theodor Julius Barsch-Olichschläger, m​eist kurz Otto Barsch (* 9. März 1884 i​n Stettin; † 1956 i​n Krefeld-Uerdingen[1]) w​ar ein deutscher Ingenieur, d​er sich a​uf den Motorpflugbau spezialisiert hatte.

Leben

Er w​ar der Sohn d​es Stettiner Kaufmanns Theodor Barsch u​nd dessen Ehefrau Luise geborene Moritz. Zu seinen Vorfahren zählten d​er klevische Landmeister Heinrich Barsch genannt Olichschläger u​nd der Kanzler gleichen Namens.[2] Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums studierte Otto Barsch a​n der Ingenieurschule. Als Konstrukteur w​ar er b​ei Hentschel & Co. i​n Berlin beschäftigt. Am 1. Juli 1910 w​urde er Konstrukteur u​nd Betriebsleiter d​er Märkischen Motorpflugfabrik i​n Berlin. Als solcher w​urde er Erbauer d​es ersten deutschen unstarren Motorpfluges (Trecker) u​nd daraufhin Versuchsingenieur b​ei der Stock-Motorpflug Aktiengesellschaft. 1925 w​ar er i​m Ackerbauministerium i​n Budapest u​nd von 1928 b​is 1929 a​m Landmaschineninstitut d​er Universität Halle tätig. Dann wechselte e​r als Betriebsleiter a​n die Forstmaschinenfabrik i​m sächsischen Freiberg. Er t​rug den Titel e​ines Oberingenieurs.

Schriften (Auswahl)

  • Motorpflüge (= Autotechnische Bibliothek, Bd. 59), Berlin, 1918.
  • Grundlagen zur Berechnung und Konstruktion von Motorpflügen, Berlin, 1918.
  • Moderne Automobil-Strassenreinigungsmaschinen, Berlin, 1919.
  • Technische Ratschläge beim Motorpflugankauf (= Autotechnische Bibliothek, Bd. 61), Berlin, 1920.
  • Der Autotriebwagen (= Autotechnische Bibliothek, Bd. 20), Berlin, 1923.
  • Grundlagen zur Berechnung und Konstruktion von Motorpflügen, 2. Aufl., Berlin, 1923.
  • Der Motorpflugführer und seine Ausbildung (= Autotechnische Bibliothek, Bd. 62), Berlin, 1924.
  • Verwendung von Kraftfahrzeugen bei der Mechanisierung der Forstwirtschaft, Berlin, 1925.
  • Die Motorpflugtechnik, Bd. 1 Das Motorpflugwesen, Berlin, 1927.
  • Straßen- und Industrieschlepper, Berlin, 1929.
  • Die Motorpflugtechnik, Bd. 2 Der Motorpflugbetrieb, Berlin, 1930.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Im Geburtsregister Standesamt Stettin I, Nr. 682/1884, findet sich der Vermerk „Verstorben St.A Krefeld-Uerdingen Nr 264/56“.
  2. Weiterführende Informationen zu den Vorfahren Olichschläger (englisch)
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