Oswin Hempel

Oswin Hempel (* 13. Februar 1876 i​n Oberlützschera b​ei Döbeln; † 19. August 1965 i​n Dresden) w​ar ein deutscher Architekt u​nd Hochschullehrer a​n der Technischen Hochschule Dresden.

Leben

Hempel studierte a​b 1897 Architektur a​n der Technischen Hochschule Dresden u​nd an d​er Akademie d​er Bildenden Künste Dresden. Zu seinen Lehrern zählten u​nter anderen Paul Wallot u​nd Karl Weißbach. In München absolvierte Hempel a​b 1901 e​in Malereistudium. Ab 1903 w​ar er i​n Dresden Mitarbeiter d​er Deutschen Werkstätten für Handwerkskunst; a​b 1904 arbeitete e​r als Assistent a​n der Hochbau-Abteilung d​er Technischen Hochschule Dresden. In dieser Zeit unternahm e​r zahlreiche Studienreisen, u​nter anderem n​ach England u​nd Belgien. Ab 1907 lehrte e​r als außerordentlicher Professor a​n der Technischen Hochschule Dresden u​nd übernahm d​ort 1920 d​ie Professur für Freihand-, Ornament- u​nd Figurenzeichen v​on Fritz Schumacher. Er wirkte b​is 1945 a​ls Professor a​n der Hochschule. Einer seiner Schüler w​ar Rolf Göpfert.

Hempel w​ar Ehrendoktor d​er Technischen Hochschule Dresden.[1] Er w​ar Mitglied i​m Deutschen Werkbund (DWB) u​nd im Bund Deutscher Architekten (BDA).

Schüler

Werk (Auswahl)

Blick vom Radebeuler Spitzhaus zum Retzschgut. Links dahinter steht das Zweifamilienhaus Hessel

Zugeschrieben werden Hempel außerdem mehrere „… Kriegerdenkmäler, d​eren einige d​er Bildhauer Selmar Werner ausgeführt hat.“[2]

Literatur

  • Walther Pflug: Zum 80. Geburtstag von Prof. Oswin Hempel. In: Deutsche Architektur, Jahrgang 1956, Heft 2, S. 87.
  • Andreas Schenk: Auf den Spuren Oswin Hempels. Ein Dresdner Architekt der Reformbewegung des frühen 20. Jahrhunderts. In: Gilbert Lupfer, Konstanze Rudert, Paul Sigel (Hrsg.): Bau + Kunst. Kunst + Bau. Festschrift zum 65. Geburtstag von Professor Jürgen Paul. Hellerau-Verlag, Dresden 2000, ISBN 3-910184-75-8, S. 248–254.
  • Dorit Petschel: 175 Jahre TU Dresden. Band 3: Die Professoren der TU Dresden 1828–2003. Hrsg. im Auftrag der Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden e. V. von Reiner Pommerin, Böhlau, Köln u. a. 2003, ISBN 3-412-02503-8, S. 350.
  • Drago Bock: Es sucht seinesgleichen. In: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Wurzen, vom 10. Mai 2010.
Commons: Oswin Hempel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Abbildung des Wettbewerbsentwurfes für das Deutsche Hygiene-Museum in der Dissertation von Sabine Schulte (2001) urn:nbn:de:hbz:5-02407 (Teil 4, Abb. IV/38a, PDF; 1,84 MB)

Einzelnachweise

  1. Verzeichnis der Ehrenpromovenden der TH/TU Dresden
  2. Hempel, Oswin. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 16: Hansen–Heubach. E. A. Seemann, Leipzig 1923, S. 371.
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