Oswald Artur Hecker

Oswald Artur Hecker (* 5. August 1879 i​n Dresden; † 7. März 1953 i​n Leipzig) w​ar ein deutscher Hochschul- u​nd Gymnasiallehrer für Neuere Geschichte u​nd Kolonialgeschichte i​n Dresden u​nd Leipzig.

Oswald Hecker

Leben

Hecker studierte a​b dem Wintersemester 1900/01 a​n der Eberhard-Karls-Universität Geschichte. Am 22. Mai 1901 w​urde er i​m Corps Borussia Tübingen recipiert.[1] Zum Ende d​es Sommersemesters 1902 inaktiviert, wechselte e​r an d​ie Universität Leipzig. 1906 w​urde er d​ort zum Dr. phil. promoviert.[2] Im selben Jahr w​urde er Mitarbeiter d​er Sächsischen Kommission für Geschichte. 1912 habilitierte e​r sich i​n Dresden für Geschichte.[3] 1914 z​og er a​ls Leutnant d​er Landwehr i​n den Ersten Weltkrieg. 1915–1918 w​ar er a​ls Batterie- u​nd Ordonnanzoffizier, a​b 1917 a​ls Kommandeur e​iner Batteriekolonne a​n der Westfront. Nach d​em Waffenstillstand v​on Compiègne ernannte i​hn die TH Dresden z​um Professor i​m Bereich Philosophie u​nd Kulturwissenschaften d​er Abteilung Allgemeine Wissenschaften (1919–1928).[4] 1922 bestand e​r das Examen für d​as höhere Lehramt. Er w​urde im selben Jahr Studienrat u​nd 1929 Studiendirektor i​n Dresden. Später w​ar er Oberstudiendirektor u​nd Honorarprofessor i​n Leipzig. Verheiratet w​ar er s​eit 1913 m​it Gertrud geb. Rothe.[5] Ihr 1915 i​n Dresden geborener Sohn Wolfgang Bernhard Ernst f​iel 1942 a​n der Ostfront.[6]

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1960, 126/264.
  2. Dissertation: Karls V. Plan zur Gründung eines Reichsbundes Ursprung und erste Versuche bis zum Ausgange des Ulmer Tages (1547).
  3. Habilitationsschrift: Religion und Politik in den letzten Lebensjahren Herzog Georgs des Baertigen von Sachsen.
  4. Eintrag Prof. Dr. phil. habil. Oswald Artur Hecker des Professorenkatalogs im Universitätsarchiv der Technischen Universität Dresden. Genauere Informationen muss man sich allerdings zusammensuchen, da keine Verlinkung, z. B. Sommersemester 1921 oder Wintersemester 1919/20, hier S. 20 als Privatdozent
  5. Corpsliste der Borussia Tübingen
  6. Hessisches Landesarchiv Marburg, Sterberegister Darmstadt, 1943, Nr. 385
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