Osterberg (Hüsede)

Der Osterberg i​st ein 186,5 m ü. NHN h​oher Berg i​m Wiehengebirge südlich v​on Bad Essen-Hüsede u​nd nördlich v​on Bad Essen-Rattinghausen i​n Niedersachsen.[1]

Osterberg
Höhe 186,5 m ü. NHN [1]
Lage Landkreis Osnabrück, Niedersachsen, Deutschland[1]
Gebirge Wiehengebirge[A 1][1][2][3][4][5]
Dominanz 0,4 km Friedeberg[1]
Schartenhöhe 5,4 m Döhre Osterberg/Friedeberg[1]
Koordinaten 52° 17′ 29″ N,  22′ 35″ O
Topo-Karte 1:25.000 (LGLN)
Osterberg (Hüsede) (Niedersachsen)
Typ Bergrücken
Gestein Sandstein, Tonstein etc.[A 2][6]
Alter des Gesteins Dogger, Malm[6]
pd2
pd4
Vorlage:Infobox Berg/Wartung/TOPO-KARTE

Lage

Der bewaldete Osterberg i​st Teil d​es langgestreckten u​nd fast durchgängig bewaldeten Wiehengebirges. Östlich (Linner Berg) u​nd westlich (Westerberg) finden s​ich auf d​em Hauptkamm n​icht weit entfernte Berge, d​ie die Höhe d​es Osterberges übersteigen. Der n​ur rund 400 m nordwestlich gelegene Nachbargipfel Friedeberg (192,8 m ü. NHN) i​st kaum a​ls markanter, eigenständiger Gipfel auszumachen. Nach Norden fällt d​er Gipfel i​n die Norddeutsche Tiefebene ab. Vom Linner Berg i​st der Osterberg d​urch eine Döre getrennt, d​urch die d​er Kalbsieksbach d​en Hauptkamm n​ach Norden durchbricht. Im Westen trennt d​er Osterberg (bzw. d​er Friedeberg) d​ie Döhre m​it dem Durchbruch d​es Hüseder Mühlbachs v​om Westerberg. Die beiden genannten Bäche entwässern d​as Gebiet Richtung Hunte. Im Süden fällt d​er Berg z​ur Wierau ab. Die Wierau zählt z​um Flusssystem d​er Hase. Folglich verläuft i​n der Nähe d​es Gipfels d​ie Weser-Ems-Wasserscheide. Am Oberlauf d​er Wierau l​iegt auf e​iner waldfreien „Hochebene“, umgeben v​on Wald, d​ie Streusiedlung Rattinghausen.

Rund 5 k​m in westlicher Richtung a​uf dem Hauptkamm d​es Wiehengebirges l​iegt bei Bad Essen-Wehrendorf d​as niedrigere a​ber gleichnamige Gipfelpaar Westerberg (156 m ü. NHN) u​nd Osterberg (173 m ü. NHN).[1][7][8]

Tourismus

Über d​en Gipfel verlaufen d​er Wittekindsweg, d​er E11 u​nd der DiVa-Walk. Regionale Wanderwege über d​en Gipfel s​ind der Meller Ringweg, d​er Bad Essener Rundweg u​nd der Terra.Track Megalosaurus.[9]

Anmerkungen

  1. Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und der begleitenden Geographischen Landesaufnahme wird die Erhebung konkret zur Einheit „532.0 Bad Essener Höhen“ der übergeordneten Haupteinheit532 Östliches Wiehengebirge“ gezählt. Übergeordnet ist die Haupteinheitengruppe53 Unteres Weserbergland“ (zur enger gefassten kulturräumlichen Region siehe Weserbergland). In der Systematik gemäß Bundesamt für Naturschutz zählt das „Untere Weserbergland“ wiederum zur GroßregionD36 Unteres Weserbergland und Oberes Weser-Leinebergland“ (landläufig auch genannt „Weser- und Weser-Leine-Bergland“ oder „Niedersächsisches Bergland“).
  2. Gemäß der geologischen Übersichtskarte des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen finden sich in den Schichten des oberen Juras (~ Malm) Kalkstein, Tonstein, Mergelstein, Sandstein, Gips und örtlich Eisenerz; in den Schichten des mittleren Juras (~ Dogger) Tonstein, Schluffstein und Sandstein.

Einzelnachweise

  1. Geodatenviewer Niedersachsen (Hinweise)
  2. Sofie Meisel-Jahn: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden (= Institut für Landeskunde, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung [Hrsg.]: Geographische Landesaufnahme 1:200 000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1959, DNB 456722270 (50 S., insbes. Blatt 85, Karte 1:200 000 [abgerufen am 2. Februar 2022] → Übersicht über alle Blätter. Nummernschlüssel: 532 Östliches Wiehengebirge mit Untereinheiten 532.0 Bad Essener Höhen, 532.1 Oldendorfer Berge, 532.2 Lübbecker Eggen, 532.3 Bergkirchener Eggen).
  3. Haupteinheitengruppen 39–57 (Östliche Mittelgebirge nebst Vorland, Niederrhein und Nordwestfalen). In: Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. 6. Lieferung. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1959, DNB 451803167, S. 609–882.
  4. Axel Ssymank: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem NATURA 2000 und die „FFH-Richtlinie“ der EU. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Natur und Landschaft. Band 69, Nr. 9, 1994, ISSN 0028-0615, S. 395406.
  5. Vgl. auch Biogeografische Regionen und naturräumliche Haupteinheiten Deutschlands. Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 3. Februar 2022 (mit Karte und Erläuterungen zur Karte).
  6. Geologische Übersichtskarte 1:500 000. In: NIBIS Kartenserver. Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, abgerufen im Januar 2022.
  7. Karten. In: NUMIS Das Niedersächsische Umweltportal. Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, abgerufen am 23. Januar 2022.
  8. ELWAS-WEB. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen im Januar 2022.
  9. Waymarked Trails – Wanderwege. In: Waymarked Trails. Sarah Hoffmann (Lonvia), abgerufen am 27. Januar 2022.
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