Orthodoxe Altkalendarische Kirche Rumäniens

Die Orthodoxe Altkalendarische Kirche Rumäniens (rumänisch Biserica Ortodoxă d​e Stil Vechi d​in România) i​st eine altkalendarische orthodoxe Kirche i​n Rumänien. Sie w​ird von d​en meisten orthodoxen Kirchen n​icht als kanonisch anerkannt.

Das Verklärungskloster in Slătioara

Strukturen

Die Kirche i​st in 11 Diözesen organisiert. Ihr Oberhaupt i​st Metropolit u​nd Erzbischof, s​eine Residenz i​st das Verklärungskloster i​n Slătioara. Zur Kirche gehören 13 Klöster u​nd 130 Kirchen. Zu i​hr zählen s​ich etwa 2-3.000.000 Gläubige.

Die Orthodoxe Altkalendarische Kirche s​teht in Kirchengemeinschaft m​it der Kirche d​er wahren Christen Griechenlands (Chrysostomos-Synode) u​nd der Bulgarischen Orthodoxen Altkalendarischen Kirche.

Sie f​olgt dem Julianischen Kalender, d​ie Liturgie i​st im byzantinischen Ritus.

Geschichte

1924 führte die Rumänisch-Orthodoxe Kirche den Neujulianischen Kalender an Stelle des bisherigen Julianischen Kalenders ein. Es entstand eine Bewegung von Gläubigen, die diese Reform ablehnten. Diese ließ sich bald als Organisation der Anhänger der Orthodoxen Altkalendarischen Kirche Rumäniens offiziell registrieren. Ihr Führer wurde der Erzmönch Glicherie.

Seit 1930 wurden Dutzende neuer Kirchen gebaut. 1936 begann auf Initiative von Patriarch Miron der Rumänisch-Orthodoxen Kirche umfangreiche Repressionen gegen die altkalendarische Kirche. Viele Priester, Mönche und Gläubige wurden verhaftet und alle Kirchen enteignet.

1941 konnte Glicherie nach Jahren im Untergrund in Slătioara ein neues Zentrum der Kirche schaffen. 1999 wurde er von der altkalendarischen Kirche heiliggesprochen.

2003 n​ahm die Kirche d​en offiziellen Namen Orthodoxe Altkalendarische Kirche Rumäniens an.

Siehe auch

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