Omersbach (Geiselbach, Ort)

Omersbach i​st seit d​em 1. Januar 1972 e​in Ortsteil v​on Geiselbach i​m unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg[1] i​m Westen d​es Spessarts.

Omersbach
Gemeinde Geiselbach
Höhe: 284 m
Einwohner: 687 (3. Jan. 2012)
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Teilansicht der Dorfstraße
Teilansicht der Dorfstraße
Omersbach

Geographie

Omersbach l​iegt im Kahlgrund zwischen d​en Ortschaften Hofstädten u​nd Dörnsteinbach a​uf 284 m, e​twa einen Kilometer v​on der hessischen Grenze entfernt. Durch d​en Ort fließt d​er gleichnamige Omersbach. Südöstlich v​on Omersbach befindet s​ich das Dorf Krombach. Im Nordwesten l​iegt das Gehöft Frohnbügel a​m Rande d​er Sölzert. Der topographisch höchste Punkt d​er Dorfgemarkung befindet s​ich südlich d​es Ortes, a​m Aussiedlerhof b​ei Dörnsteinbach m​it 331 m ü. NN (Lage), d​er niedrigste l​iegt im Teufelsgrund a​m Geiselbach a​uf 180 m ü. NN (Lage).[2]

Geschichte

Omersbach gehörte i​m Mittelalter u​nd in d​er Frühen Neuzeit z​um Kloster Seligenstadt, d​as wiederum Kurmainz unterstand. 1802 besetzten Truppen d​er Landgrafschaft Hessen-Darmstadt d​as Kloster, z​um 1. April 1803 f​iel es m​it dem Reichsdeputationshauptschluss a​uch offiziell a​n Hessen-Darmstadt.[3] Omersbach gehörte für d​ie folgenden Jahre s​o zur Landgrafschaft, a​b 1806 d​em Großherzogtum Hessen. Unter d​em 30. Januar 1816 schlossen d​as Großherzogtum u​nd das Königreich Bayern e​inen Vertrag, d​er den Austausch e​iner Reihe v​on Gebieten vereinbarte: Omersbach gelangte dadurch a​n Bayern.[4]

Die Gemeinde Omersbach gehörte z​um Bezirksamt Alzenau, d​as am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses w​urde am 1. Januar 1939 z​um Landkreis Alzenau i​n Unterfranken.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Das Rosenberger Haus in der Dorfstraße 32 besteht aus hochwertigem Abbruchmaterial des Schönbornschen Gerichtsgebäudes auf dem Schöneberg bei Krombach.[6][7][8]
Commons: Omersbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 418 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  3. Anja Kalinowski: Die ehemalige Benediktinerabtei Seligenstadt. Führer durch die Klosteranlage und Schauräume = Edition der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen. Broschüre 30. Schnell + Steiner, 2. Aufl. Regensburg 2008, S. 11.
  4. Arthur Benno Schmidt: Die geschichtlichen Grundlagen des bürgerlichen Rechts im Großherzogtum Hessen. Curt von Münchow, Giessen 1893, S. 17f und Anm. 61.
  5. Spessartprojekt: Teufelsmühle - Vom Werden und Vergehen der drei Mühlen im Omersbachtal
  6. Spessartprojekt: Bildstöcke und das "Rosenberger-Haus"
  7. Die Hochgerichtsbarkeit im schönbornschen Territorium
  8. Spessartprojekt: Im Krombacher Landgericht
  9. Die Gusseisernen - Land- und Dampfmaschinenfreunde Kahlgrund e. V.
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