Omar in Fatimahs Haus
Omar in Fatimahs Haus bezieht sich auf eine Konfrontation, die im Haus von Fatimah, der Tochter des islamischen Propheten Muhammad, kurz nach dessen Tod im Jahr 632 n. Chr. stattfand.
Eine Gruppe, angeführt von der prominenten Sahaba Omar, ging ins Haus, um Fatimahs Ehemann Ali und seine Partisanen zu treffen, um ihre Treue zum neu gewählten Kalifen, Abu Bakr zu gewinnen. Dies führte jedoch zu einer Pattsituation zwischen den beiden Parteien, deren Einzelheiten ungewiss sind.
Dieses Ereignis, das in schiitischen, sunnitischen und westlichen wissenschaftlichen Büchern erwähnt wird, wird auch von schiitischen Quellen behauptet[1], zu Fatimahs Fehlgeburt ihres Sohnes Muhsin ibn Ali sowie zu ihrem eigenen Tod geführt zu haben kurz danach. Die Richtigkeit dieses Berichts ist jedoch umstritten, da die Überzeugungen in erster Linie nach sektiererischen Maßstäben zwischen sunnitischen und schiitischen Konfessionen aufgeteilt werden.[2]
Einzelnachweise
- Mahboob Illahi: Doctrine of Terror: Saudi Salafi Religion. FriesenPress, 2018, ISBN 978-1-5255-2646-6 (google.de [abgerufen am 30. April 2021]).
- Susan de-Gaia: Encyclopedia of Women in World Religions: Faith and Culture across History [2 volumes]. ABC-CLIO, 2018, ISBN 978-1-4408-4850-6 (google.de [abgerufen am 30. April 2021]).