Olivier Latry

Olivier Jean-Claude Latry (* 22. Februar 1962 i​n Boulogne-sur-Mer) i​st ein französischer Organist, Improvisator u​nd Musikpädagoge. Er w​irkt seit 1985 a​ls einer v​on drei Titularorganisten a​n der Großen Orgel d​er Kathedrale Notre-Dame d​e Paris.

Olivier Latry als Palastorganist der Konzertsaison 2017/18 am Spieltisch der Eule-Orgel im Kulturpalast in Dresden (2017)
Olivier Latry am mobilen Spieltisch der neuen Riesenorgel im Wiener Stephansdom (2020)

Leben

Olivier Latry, Sohn des Versicherungskaufmanns Robert Latry und dessen Frau Andrée, geb. Thomas, begann im Alter von 7 Jahren Klavier zu spielen; Orgel erlernte er ab seinem 12. Lebensjahr. Von 1981 bis 1985 war er als Organist an der Kathedrale in Meaux tätig. Nach seiner Ausbildung arbeitete Latry als Assistent in der Orgelklasse von Michel Chapuis am Pariser Konservatorium. 1990 übernahm er die Orgelklasse seines Lehrers Gaston Litaize am Conservatoire à rayonnement régional de Saint-Maur-des-Fossés, 1995 wurde er zum Professor für Orgel am Pariser Konservatorium ernannt.[1] 1985 wurde er, gemeinsam mit Philippe Lefebvre, Jean-Pierre Leguay und Yves Devernay, zum Titularorganisten an der Kathedrale Notre-Dame in Paris ernannt. In der Konzertsaison 2017/18 war Olivier Latry Palastorganist an der neuen Eule-Orgel im Kulturpalast Dresden.

Latry i​st mit d​er Koreanerin Shin-Young Lee, d​ie ebenfalls Orgel spielt, verheiratet u​nd hat d​rei Kinder.[2][3]

Werke

Diskographie (Auswahl)

Filme

  • 2015: Die Orgel von Notre-Dame de Paris (arte, Regie: Isabelle Julien)

Schüler

Commons: Olivier Latry in Dresden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Conservatoire de Paris; abgerufen am 3. März 2021.
  2. https://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/a-z/video-293406_zc-ca8ec3f4_zs-73445a6d.html
  3. Shin-Young LEE | AGOC. Abgerufen am 24. März 2021.
  4. Voyages
VorgängerAmtNachfolger
Pierre CochereauTitularorganist von Notre Dame de Paris
seit 1985
(gemeinsam mit Vincent Dubois, Philippe Lefebvre
Jean-Pierre Leguay
Yves Devernay († 1990))
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