Okabe Kinjirō
Okabe Kinjirō (japanisch 岡部 金治郎; geboren 27. März 1896 in Nagoya (Präfektur Aichi); gestorben 8. April 1984) war ein japanischer Elektroingenieur, der maßgeblich zur Entwicklung des Magnetrons und Radars beitrug.
Leben und Wirken
Okabe Kinjirō machte als Schüler Yanagis 1922 seinen Abschluss an der Universität Tōhoku in Sendai. Anschließend war er dort Lektor, dann Assistenzprofessor. Er unterrichtete ab 1935 als Professor an der Universität Osaka.
Okabe entwickelte das Magnetron mit einer Spaltanode oder Schlitzanode, das ein System mit Mikrowellenlänge ermöglichte und die Grundlagen legte für die Entwicklung des Radar-Systems. Seine Arbeit zu mehreren Typen des Magnetrons hatte einen starken Einfluss auf die Entwicklung in diesem Gebiet weltweit. Nach dem Pazifikkriegs beschäftigte er sich Ultraschall-Techniken im medizinischen Bereich.
1936 erhielt Okabe den Asahi-Preis, 1941 folgte der Onshishō-Preis (恩賜賞) der Akademie der Wissenschaften, 1944 wurde Okabe mit dem Kulturorden ausgezeichnet und 1951 nachträglich als Person mit besonderen kulturellen Verdiensten geehrt.[A 1]
Anmerkungen
- Da der kaiserliche Kulturorden nicht mit einer Zahlung verbunden werden darf, wurde 1951 die Auszeichnung „Person mit besonderen kulturellen Verdiensten“ eingeführt, die mit einem Ehrensold aus Haushaltsmitteln verbunden ist. Nur ein Teil der so Ausgezeichneten erhält zugleich oder später den Kulturorden.
Literatur
- S. Noma (Hrsg.): Okabe Kinjirō. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993, ISBN 4-06-205938-X, S. 1135.