Ockerbauch-Schattenkolibri
Der Ockerbauch-Schattenkolibri (Phaethornis subochraceus), manchmal auch Ockerbaucheremit genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das sich über die südamerikanischen Ländern Bolivien und Brasilien erstreckt.[1] Der Bestand wird von der IUCN als „nicht gefährdet“ (least concern) eingestuft.
Ockerbauch-Schattenkolibri | ||||||||||
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Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Phaethornis subochraceus | ||||||||||
Todd, 1915 |
Merkmale
Der Ockerbauch-Schattenkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 12 cm. Dabei sind die Flügel ca. 5 cm, der Schwanz ca. 5,5 cm und der Schnabel ca. 29 mm lang. Die bronzegrüne Oberseite weist braune Federsäume auf. Der Oberkopf und der Nacken sind eher bräunlich gefärbt. Die Überaugen- und Bartstreifen sind ockerfarben, wobei der Bereich um die Ohren braun gefärbt ist. Die Färbung von Kinn und Kehle ist dunkel, welche an der Unterseite ins Rötlichocker bis Zimtfarbene übergeht. Die bronzegrünen mittleren Schwanzfedern haben lange weiße Spitzen. Die seitlichen Steuerfedern sind ähnlich, werden aber fast am Ende von einer schwarzen Binde durchzogen. Die Flügel sind schwärzlich purpurn. Der Oberschnabel ist schwarz, der Unterschnabel an der Spitzenhälfte schwarz, sonst gelb. Die Beine sind braun.[2]
Habitat
Der Kolibri bevorzugt trockene bis halbimmergrüne Wälder und Waldgebiete.[3]
Verhalten
Über das Verhalten des Ockerbauch-Schattenkolibris ist wenig bekannt.
Verbreitung
Diese Art ist im Nordosten Boliviens bis in den Westen des Bundesstaates Mato Grosso in Brasilien verbreitet.[2]
Lautäußerungen
Ihr Gesang klingt wie eine schnelle Serie aus tjuwjek Lauten.[3]
Etymologie und Forschungsgeschichte
Walter Edmond Clyde Todd beschrieb den Kolibri unter dem heutigen Namen Phaethornis subochraceus. Das Typusexemplar wurde am 30. Mai 1909 von José Steinmann (1856–1929) bei Santa Cruz de la Sierra gesammelt.[4] Der Begriff »Phaethornis« leitet sich aus den griechischen Worten »phaethōn φαεθων« für »der Leuchtende, der Strahlende« und »ornis, ορνις« für »Vogel« ab.[5] Das Artepitheton »subochraceus« ist ein lateinisch Gebilde aus »sub« für »unten, unterhalb« und »ochra« für »ocker«.[6]
Literatur
- Rolf Grantsau: Die Kolibris Brasiliens. Expressão e Cultura, Rio de Janeiro 1988, ISBN 978-85-208-0101-7.
- Ber van Perlo: A Field Guide to the Birds of Brazil. Oxford University Press, Oxford 2009, ISBN 978-0-19-530155-7 (online [abgerufen am 20. Juli 2014]).
- James A. Jobling: Helm Dictionary of Scientific Bird Names. Christopher Helm, London 2010, ISBN 978-1-4081-2501-4.
- Walter Edmond Clyde Todd: Preliminary diagnoses of seven apparently new neotropical birds. In: Proceedings of the Biological Society of Washington. Band 28, 1915, S. 169–170 (online [abgerufen am 20. Juli 2014]).
Weblinks
- Phaethornis subochraceus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2014.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2012. Abgerufen am 9. Januar 2012.
- Factsheet auf BirdLife International
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Buff-bellied Hermit (Phaethornis subochraceus) in der Internet Bird Collection
- Ockerbauch-Schattenkolibri (Phaethornis subochraceus) bei Avibase; abgerufen am 9. Januar 2012.
- Phaethornis subochraceus im Integrated Taxonomic Information System (ITIS). Abgerufen am 9. Januar 2012.
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Buff-bellied Hermit (Phaethornis subochraceus)
Einzelnachweise
- IOC World Bird List Hummingbirds
- Rolf Karl Heiz Grantsau, S. 45
- Ber van Perlo, S. 64.10
- Walter Edmond Clyde Todd, S. 170
- James A. Jobling, S. 301
- James A. Jobling, S. 372