Oberisling
Oberisling ist ein Kirchdorf im Stadtteil Oberisling-Leoprechting-Graß von Regensburg, Bayern, auf der gleichnamigen Gemarkung.
Geschichte
Das im Landkreis Regensburg am südlichen Stadtrand von Regensburg gelegene Oberisling entwickelte sich aus einer Gruppe von Bauernhöfen. Ursprünglich bestand die Gemeinde aus dem Kirchdorf Oberisling und dem Weiler Unterisling und umfasste 547,13 Hektar.[1] Am 1. Januar 1970 wurde die Nachbargemeinde Graß eingemeindet.[2][3] Am 1. Januar 1977 wurde die nun über 900 Hektar[4] große Gemeinde im Zuge der Gemeindegebietsreform in die Stadt Regensburg eingemeindet[5] und bildet dort den Stadtteil Oberisling-Leoprechting-Graß. Oberisling hat das Erscheinungsbild eines in sich geschlossenen kleinen Ortes.
Am 12. September 2006 zelebrierte Papst Benedikt XVI. im Rahmen seines Besuches in Regensburg eine Messe auf dem nahe gelegenen Islinger Feld.
Sehenswürdigkeiten
- Kirche St. Martin: Der Bau der Kapelle reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück.
- Kirche St. Benedikt: Neubau aus den 1980er Jahren, der in seiner architektonischen Konzeption stark mit der Kirche St. Martin verbunden ist.
- Jahnstadion Regensburg: Das städtische Fußballstadion wurde im Juli 2015 fertiggestellt und ist seitdem die sportliche Heimstätte des SSV Jahn Regensburg.
Verkehrsanbindung
- Buslinie 3 der Regensburger Verkehrsbetriebe (Haltestellen Oberisling und Rauberstr.)
- Autobahn A3 über die AS Regensburg-Universität
Weblinks
- Oberisling in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 594 (Digitalisat).
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 573 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, S. 73, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat – Fußnote 2).
- 547,13 ha (Gem. Oberisling) + 416,35 ha (Gem. Graß) = 963,48
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 636.