Oberhof Ballenstedt

Der Oberhof Ballenstedt l​iegt in d​er südlichen Altstadt v​on Ballenstedt n​eben dem Rathaus.

Oberhof Ballenstedt 1937, Zeichnung von Anco Wigboldus
Oberhof (2017)

Heutzutage e​in Schlossbau, w​ar der Oberhof e​inst eine befestigte Stadtburg, d​ie sich s​eit ihrem Bau i​m 16. Jahrhundert i​m Lehnsbesitz i​hrer Erbauer, d​er Herren v​on Stammer, befand. Deren Grabsteine u​nd Epitaphe a​us dem 16. Jahrhundert befinden s​ich noch i​n der Ballenstedter Nikolaikirche. Später gehörte e​s der Familie von Krosigk u​nd ab 1825 d​em herzoglichen Haus Anhalt-Bernburg.

Im Inneren d​es spätgotischen Dreiflügelbaus s​ind noch i​mmer die Kreuzgewölbe i​m Erdgeschoss a​us der Erbauungszeit erhalten. Der Verbindungsgang zwischen d​em West- u​nd Ostflügel w​urde im 19. Jahrhundert eingefügt.

Im Jahr 1869 erwarb Armgard von Alvensleben a​us dem Hause Neugattersleben d​en Besitz, l​egte den 15.000 m² großen Park a​n und hinterließ d​en Oberhof 1920 d​er Alvensleben´schen Familienstiftung.

Ab dem Jahre 1948 beherbergte der Oberhof eine Kindertagesstätte. Diese ist im Jahr 2002 aufgelöst worden. Heute befindet er sich wieder im Besitz der Familie von Alvensleben. 2010 wurde mit der Sanierung des Schlossbaues begonnen, welche von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz mit 30.000 Euro gefördert wird.[1]

Literatur

  • Udo von Alvensleben: Alvenslebensche Burgen und Landsitze. Dortmund 1960.
  • Anco Wigboldus: Burgen, Schlösser und Gärten. Deutsche Burgenvereinigung, Marksburg über Braubach/Rhein 1974, S. 72–73 (Veröffentlichungen der Deutschen Burgenvereinigung. Band 8).
  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Der Bezirk Halle. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1976, S. 24.
Commons: Oberhof Ballenstedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Webseite der Stadt Ballenstedt, mit der Quellenangabe Oberhof Ballenstedt, abgerufen am 27. August 2014.

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