Obergerichtshaus (Ellingen)
Das ehemalige Obergerichtshaus in Ellingen, einer Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen in Bayern, ist ein geschütztes Baudenkmal. Das Wohnhaus in der Schloßstraße 7 wurde um 1720 errichtet.
Der zweigeschossige Walmdachbau mit Dreiecksgiebel, Lisenen und Putzgliederung wurde wohl von Franz Keller errichtet. Es diente ursprünglich als Wohnung für die Obergerichtsverwalter und später für die Finanzräte des Deutschen Ordens. Der fünfachsige Bau besitzt Fenster und ein Portal mit profilierten Sandsteinumrahmungen. Im Dreiecksgiebel ist das Wappen des Landkomturs Karl Heinrich von Hornstein angebracht.
Westlich des Gebäudes schließt sich die südliche Begrenzungsmauer des Schlossparks mit einem von vier Sandsteinpfosten gerahmten Zugangstor an.
Literatur
- Gotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band V.70/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2000, ISBN 3-87490-581-0, S. 116.